Europa | Raps | Terminkontrakte

Paris: Rapskurse korrigieren nach oben

08.04.2020 (AMI) – Die fundamentalen Einflüsse sind gemischt und damit nicht richtungsweisend. Dennoch schaffen die Rapsterminkurse ein beachtliches Wochenplus.

Die Rapskurse in Paris tendieren fester. Schon seit vier Handelstagen klettern sie nach oben und haben zuletzt einen Schlusstand von 370 EUR/t erreicht. Das ist zwar weiterhin kein Vergleich zu den im Februar erreichten Niveaus jenseits der 400 EUR-Marke, aber zumindest die Talsohle scheint durchschritten. Auf Wochensicht kann sogar von einem deutlichen Plus gesprochen werden, 370 EUR/t sind 11 EUR/t mehr als zuvor.

Dabei sind die Impulse ziemlich uneinheitlich. Zwar hatten die internationalen Rohölkurse, die richtungsweisend für die Entwicklungen bei Ölsaaten und Pflanzenölen sind, am 02. und 03.04.2020 deutlich zugelegt, diese Gewinne in den vergangen beiden Handelstagen aber zu großen Teilen wieder abgegeben, womit das Rohölkursniveau weiterhin sehr niedrig bleibt. Vom EU-Biodieselmarkt her, sind die Einflüsse bärisch, liefern also keine Erklärung für die Befestigung der Rapskurse. Der Biodieselverbrauch in der EU ist rückläufig, nach Einschätzung des Handels könnte die Erzeugung 2020 das Vorjahr um fast 11 % verfehlen.

Eine ausführliche Analyse zu den Rapsterminkursen in Paris und den Sojabohnennotierungen in Chicago können Sie im Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie nachlesen. Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Verringerte Schweinezahlen wirken sich auf Schlachtunternehmen aus

12.06.2024 (AMI) – In der Schlachtbranche setzt sich die Konsolidierung fort. Durch die geringeren Schweinebestandszahlen kommt es zu weiteren Standortschließungen, so bauen die größeren Unternehmen in der Branche ihre Marktanteile aus.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Fleischmarkt bremst den Handel aus

12.06.2024 (AMI) – Das Angebot an Schlachtschweinen fällt in der laufenden Woche wieder etwas kleiner aus, gleichzeitig wird aber auch die Nachfrage mehrheitlich als ruhig eingestuft. Die Impulse vom Fleischmarkt fehlen, die Schlachtunternehmen ordern nur verhalten.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse stabil

12.06.2024 (AMI) –Impulse gab es in den vorigen Handelstagen kaum. Die Pariser Rapsnotierungen wurden insbesondere von den Entwicklungen der Rohöl- und US-Sojakurse beeinflusst.   Mehr

Deutschland | Ölsaaten | Preise

Rapspreise legen zu

11.06.2024 (AMI) – Am heimischen Rapsmarkt wurden die Gebote im Zuge der festen Rapsnotierungen nach oben korrigiert.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Marktprognose

Erzeugung von Sonnenblumenkernen verfehlt Vorjahr

11.06.2024 (AMI) – Der Internationale Getreiderat (IGC) stellt für 2024/25 eine globale Ernte an Sonnenblumenkernen von 57,1 Mio. t in Aussicht.   Mehr

Welt | Getreide | Marktprognose

Reisproduktion könnte Bedarf erstmals wieder decken

11.06.2024 (AMI) – Die weltweite Reisproduktion könnte in der Saison 24/25 Prognosen zufolge ein Rekordniveau erreichen. Damit könnte das Angebot nach vier Jahren dann erstmals wieder die Nachfrage decken.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise behaupten sich

07.06.2024 (AMI) – Die Erzeugerpreise für konventionelle Rohmilch glänzten im April vor allem mit Stabilität. Auch die im Frühjahr rückläufigen Erlöse an den Pulver- und Rohstoffmärkten konnten ihnen nichts anhaben. Mittlerweile haben bei den Verarbeitungsprodukten feste Preistendenzen eingesetzt. Sofern diese anhalten, dürften sie auch auf der Erzeugerebene für neue Impulse sorgen.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Exportgeschäft ruht

06.06.2024 (AMI) – Die Wetterkarten auf der Nordhalbkugel sorgten in den vorigen Handelstagen für keine weiteren heftigen Kursausschläge. In den Fokus rückte wieder der Exportmarkt. Die Konkurrenz aus Russland und der Ukraine dominiert zum Wirtschaftsjahresende immer noch den Markt.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Außenhandel

Heimischer Käse bleibt im Ausland gefragt

06.06.2024 (AMI) – Im ersten Quartal von 2024 prägte ein uneinheitliches Bild die Exporte von Molkereiprodukten aus Deutschland.   Mehr

Deutschland | Butter | Angebot

Notierung für Blockbutter zieht deutlich an

06.06.2024 (AMI) – Anfang Juni war Butter in allen Bereichen gefragt. Erhöhte Rohstoffpreise und eine begrenzte Verfügbarkeit machten sich in deutlich gestiegenen Notierungen für abgepackte Butter sowie für Blockbutter bemerkbar.   Mehr