Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnen neigen zur Schwäche

01.12.2021 (AMI) – Die Notierungen für Sojabohnen wechseln aufgrund der günstigen Witterungsbedingungen in Südamerika und der Besorgnis über die neue Corona-Variante die Kursrichtung.

Die Sojakurse in Chicago beenden ihren Kursanstieg, der seit der zweiten Monatswoche anhielt. Am 30.11.2021 schlossen die Kurse bei umgerechnet 394 EUR/t und verzeichnen damit ein Minus von 21 EUR/t (4 %) gegenüber Vorwochenniveau. Auch Sojaöl beendet den Kursanstieg und verliert sogar 8 % an Wert, während Sojaschrot ebenfalls 4 % an Wert einbüßt. Ende der vorangegangenen Woche sind die Notierungen für Soja aufgrund von Gewinnmitnahmen vor dem langen Feiertagswochenende gesunken. Außerdem belastete der feste US-Dollar. In der 48. KW sorgten die endlich ersehnten Regenfälle in Argentinien, wie auch die Befürchtung, dass die Ausbreitung der neuen Corona-Variante die Weltwirtschaft bremsen und die Nachfrage sinken könnte, für rote Zahlen. Das geringe Handelsvolumen von Sojabohnen am US-Kassamarkt belastete zusätzlich. Die fallenden Rohölkurse zogen die Sojaölnotierungen mit nach unten, woraufhin diese auf dem niedrigsten Stand seit September abrutschten. Die Sojabohnenernte in den USA ist so gut wie abgeschlossen, dass USDA meldete, dass bis zum 21.11.2021 zu 95 % der Flächen geräumt waren.


Wie entwickeln sich die Ölsaaten-Märkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Ölsaaten. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Getreide | Marktprognose

Verwendung von Getreide auf neuem Höchststand

04.12.2023 (AMI) – Die Aussicht auf ein größeres Getreideangebot lässt auch die Nachfrageprognose steigen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex stabilisiert sich im November

04.12.2023 (AMI) – Im November 2023 stabilisierte sich der AMI-Rohstoffindex bei 166,1 Punkten, lag damit aber deutlich unter den 211,0 Punkten, die im November 2022 ermittelt wurden. Niedrigere Erzeugerpreise für Schlachtvieh standen dabei höheren Preisen für Milch gegenüber.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Kurswechsel bei Milchpreisen

01.12.2023 (AMI) – Im Oktober konnten viele Milcherzeuger in Deutschland ein Plus auf ihrer Abrechnung verbuchen. Nach einem langen Abschwung sind die Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Milch damit deutlich gestiegen.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

Milchanlieferung in der EU-27 leicht gesunken

30.11.2023 (AMI) – Im September lieferten die Landwirte in der EU-27 weniger Milch ab als im Vorjahresmonat.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Mais- und Weizenkurse vor Monatswechsel schwächer

30.11.2023 (AMI) – Belastet wurden die Weizen- und Maiskurse von der Aussicht auf eine komfortable Angebotssituation. Angesichts des nahenden Monatsendes lösten allerdings Marktteilnehmer ihre Short-Positionen auf, was die Verluste bei den Getreidekursen limitierte.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Index

Obst und Gemüse als Teuerungstreiber

30.11.2023 (AMI) – Laut dem AMI-Frische-Index liegt die Teuerungsrate von frischen Lebensmitteln im November 2023 nach vorläufigen Angaben bei 3,9 % und stagniert seit September auf diesem Niveau. Das bedeutet für Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin hohe Kosten beim Einkauf von Lebensmitteln. Waren es im November 2022 vor allem Molkereiprodukte und Käse, die die Teuerung in die Höhe trieben, so sind es aktuell Obst und Gemüse.   Mehr

Deutschland | Käse | Angebot

Knappes Angebot am Käsemarkt

30.11.2023 (AMI) – Ende November blieb die Nachfrage nach Schnittkäse auf einem hohen Niveau stabil. Die Molkereien lenkten so viel Rohstoff wie möglich in die Käsereien, dennoch blieben die Bestände niedrig.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Nachfrage

Fleischverzehr deutlich zurückgegangen

29.11.2023 (AMI) – Der Konsum von Fleisch ist in Deutschland deutlich gesunken. Seit dem Jahr 2018 fällt der Pro-Kopf-Verzehr Jahr für Jahr. Dabei ist von den Rückgängen besonders Schweinefleisch betroffen.   Mehr

Deutschland | Geflügel | Marktversorgung

Anstieg beim Verzehr von Geflügelfleisch erwartet

29.11.2023 (AMI/MEG) – Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat die Versorgungsbilanz Geflügelfleisch rückwirkend - anhand überarbeiteter Parameter - neu berechnet.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Preisempfehlung für Schlachtschweine weiter unverändert

29.11.2023 (AMI) – In der laufenden Woche wird aus den meisten Regionen in Deutschland über eine ausgeglichene Situation im Handel mit Schlachtschweinen berichtet. Die angebotenen Tiere können recht zügig vermarktet werden.   Mehr