Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Trotz geringem Angebot sinkt der Schlachtschweinepreis

17.07.2019 (AMI) – Obwohl in Erwartung weiterer Preisschwächen zuletzt einige Schweine vorgezogen wurden, fällt das Angebot nach wie vor klein aus. Zugleich nehmen auch die Schlachtgewichte weiter ab, die Schweine wachsen langsamer. Dennoch reicht das Angebot locker aus, um den Bedarf zu decken, die Schlachtunternehmen ordern nur sehr verhalten.

Einzig im Süden Deutschlands wird teilweise von ausgeglichenen Geschäften berichtet, ansonsten gestaltet sich die Vermarktung schwierig. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften reagierte auf den anhaltenden Druck der Schlachtstufe dementsprechend mit einer erneuten Senkung der Preisempfehlung.

Der Rückgang des Schlachtschweinepreises in der vergangenen Woche hat wenig an der schwierigen Situation im Handel mit Schweinefleisch geändert. Die Nachfrage ist fortgesetzt sehr ruhig, die Händler klagen über fehlende Absatzmöglichkeiten. Mit der laufenden Ferienzeit dürfte sich daran in den kommenden Wochen wenig ändern.

Auch der Export bietet aktuell nicht die erhofften Impulse. Entsprechend gaben die Teilstückpreise über fast alle Bereiche hinweg nach, allenfalls magere Bäuche scheinen regional zumindest halbwegs ordentlich zu laufen.


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Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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