Pflanzenölpreise unter Druck
Die beiden Zugpferde am Pflanzenölmarkt, Soja- und Palmöl, fanden in der Berichtswoche keine unterstützenden Impulse. Beide sind nun bereits die dritte Woche in Folge rückläufig. Die Sojaölpreise hängen in ihrem Verlauf an den Weltmarktentwicklungen, die ihrerseits momentan sehr stark vom US-Sojamarkt geprägt sind. Schwere Regenfälle haben die Sojaaussaat in den USA gebremst und Sorgen um die Ernte geschürt, was den Notierungen für Sojabohnen und Nachprodukte in Chicago kräftig Auftrieb gab. Das war sogar am hiesigen Kassamarkt zu spüren, als die Preise sprunghaft zulegten, das war Ende Mai. Seitdem geht es jedoch wieder allmählich nach unten, wobei erneut Impulse aus den USA richtungsweisend sind. Dort haben sich die Aussaatbedingungen mittlerweile gedreht, sodass US-Farmer mit der Sojaaussaat zügig vorankamen. 60 % der Flächen sind bestellt und damit 21 Prozentpunkte mehr als vor einer Woche. Marktteilnehmern zufolge setzt dies eine starken bärischen Impuls, der auch die Sojaölpreise fob Hamburg um 5 auf 655 EUR/t drückte.
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