Paris: Weizenkurse unter Druck
Die Weizenkurse an der Börse in Paris tendieren schwächer. Der am 10.03.2021 erreichte Schlussstand von 230,75 EUR/t verfehlt die Vorwochenlinie um 6,50 EUR/t. Die Notierungen erhielten keine Unterstützung aus Chicago, wo die Weizenfutures einen Teil der Gewinne vom Wochenanfang wieder abgeben mussten, nachdem die monatlichen Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA keine klare Richtung vorgaben. Ein Belastungsfaktor ist auch die jüngste Anhebung der Prognose zu den französischen Weichweizenvorräten zum Saisonende 2020/21 durch FranceAgriMer um mehr als 100.000 t auf 2,7 Mio. t, was aus der rückläufigen Exportprognose in andere EU-Länder resultiert.
Wichtigste Nachricht am Markt ist der jüngsten Weizenkauf Algeriens im Rahmen einer internationalen Ausschreibung. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge dürften zwischen 450.000 und 510.000 t Mahlweizen gekauft worden sein. Algeriens staatlicher Getreideeinkäufer OAIC hat sich mit diesem jüngsten Geschäft nach mehrwöchiger Abwesenheit zurückgemeldet. Darauf hatten Anbieter, auch aus der EU, schon länger gewartet.
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