Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Preisauftrieb verliert an Schwung

01.12.2022 (AMI) – Die Erzeugerpreise für Milch legten im Oktober nochmals zu, allerdings fiel der Zuwachs schwächer aus. Im weiteren Verlauf deuten sich zunächst stabile, ab Jahreswechsel auch nachgebende Tendenzen an.

Nach ersten Schätzungen der AMI zahlten die Molkereien im Oktober für konventionell erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im bundesweiten Mittel rund 59,1 Ct/kg und damit knapp 1,0 Ct mehr als im Vormonat. Nach den Spitzenzuwächsen im Juli dieses Jahres hat sich der Anstieg damit den dritten Monat in Folge verlangsamt. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhielten die Milchviehbetriebe 21,6 Ct oder 58 % mehr. Erstmals in diesem Jahr hat sich der Vorsprung gegenüber 2021 nicht mehr vergrößert, sondern blieb nahezu konstant. Für den Zeitraum von Januar bis Oktober 2022 belief sich die mittlere Auszahlungsleistung auf rund 50,8 Ct/kg und überstieg damit in der kumulierten Betrachtung die 50-Cent-Marke.

Wie stellten sich die Auszahlungsleistungen für konventionell erzeugte Milch in den einzelnen Regionen dar? Und wird sich der Trend bis zum Jahresende fortsetzen? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte
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