Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis erneut zurückgenommen

01.09.2021 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt präsentiert sich weiterhin zweigeteilt. Im Süden wird dabei von einem ausgeglichenen Markt gesprochen. Die vorhandenen Mengen lassen sich zügig und zu unveränderten Preisen absetzen. Anders sieht es dagegen im Osten und Nordwesten aus.

Hier ist die Nachfrage fast durchweg ruhig, einige Schlachtunternehmen haben aufgrund von Corona mit eingeschränkten Kapazitäten zu kämpfen. Entsprechend gab es erneut Forderungen nach Abschlägen. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften reagierte mit einem Rückgang der Preisempfehlung auf 1,25 EUR/kg.

Die erhofften Impulse im Handel mit Schweinefleisch bleiben weiter aus, auch das Ferienende in immer mehr Bundesländern führt nicht zu einer Belebung. Entsprechend bleiben die gehandelten Mengen weiterhin klein, einzig für edlere Teilstücke wie Filets und Lachse finden sich halbwegs zügig Abnehmer. Dabei werden die meisten Teilstücke zu unveränderten Konditionen gehandelt, wer zu viel Ware im Angebot hat, muss aber mit Abschlägen leben.

Die Lage an den europäischen Schlachtschweinemärkten bleibt auch weiterhin schwierig. Die Angebotsmengen nehmen zumeist etwas zu, belebende Impulse fehlen dagegen. Insbesondere der Export wird fast überall als sehr schwierig beschrieben. Entsprechend entwickeln sich die Preise weiter stabil bis schwächer.

Haben Sie auch Interesse an dem europäische Schlachtschweinemarkt? Informationen dazu finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Vieh und Fleisch. Bitte loggen Sie sich ein.

Sie kennen unsere Angebote noch nicht und möchten unseren Online-Dienst kennenlernen? Dann besuchen Sie unseren Shop.

Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Rinder | Erzeugung

Deutlich weniger Kühe geschlachtet

20.02.2020 (AMI) – Über weite Strecken des vergangenen Jahres fiel das Angebot an schlachtreifen Rindern 2019 eher überschaubar aus. Einmal mehr machen sich dabei die rückläufigen Bestände und der anhaltende Strukturwandel in der Viehhaltung bemerkbar. Insbesondere das in den vergangenen Jahren verstärkte Aussortieren von Milchkühen wirkt sich nun auf die Stückzahlen aus.   Mehr

Deutschland | Butter | Nachfrage

Belebter Geschäftsverlauf bei Blockware

20.02.2020 (AMI) – Der Handel mit Blockbutter fiel Mitte Februar lebhafter aus als in den Wochen zuvor. Abschlüsse kamen vorrangig mit Käufern am Binnenmarkt für kurzfristige Liefertermine zustande. Das Drittlandsgeschäft verlief hingegen nach wie vor ruhig.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis steigt weiter

19.02.2020 (AMI) – Das Aufkommen an Schlachtschweinen fällt aktuell noch geringer aus als zuvor. Im Fleischhandel werden zwar die schwierigen Geschäfte sowohl im Inland als auch im Ausland beklagt, dennoch werden Schweine oft gesucht.   Mehr

Europa | Raps | Außenhandel

Vereinigtes Königreich: Rapspreise fest

19.02.2020 (AMI) – Ohne Eigendynamik, aber mit Unterstützung aus Paris schaffen die Rapskassapreise im Vereinigten Königreich ein beachtliches Wochenplus.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Schweineschlachtungen deutlich unter Vorjahr

19.02.2020 (AMI) – Bundesweit wurden im vergangenen Jahr deutlich weniger Schweine der Schlachtung zugeführt als noch 2018. Mit 55,2 Mio. Tieren wurden im Jahresverlauf 2019 gut 3 % weniger Schweine für die Fleischerzeugung getötet als 2018.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Erzeugung

Fleischerzeugung 2019 in Deutschland leicht gesunken

19.02.2020 (AMI) – Im vergangenen Jahr ist die Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen um 1,4 % gesunken, damit setzte sich der Trend aus dem Jahr 2018 fort. Der Hauptanteil mit gut zwei Dritteln der gesamten Fleischerzeugung fällt dabei auf Schweinefleisch.   Mehr

Deutschland | Rinder | Erzeugung

In Bayern liegt der Schwerpunkt der Rinderschlachtungen

19.02.2020 (AMI) – Im vergangenen Jahr wurden in Bayern deutschlandweit betrachtet erneut die meisten Rinder der Schlachtung zugeführt. Dabei führt Bayern mit mehr als einem Viertel aller Rinderschlachtungen die Hitliste in Deutschland an.   Mehr

Deutschland | Malz | Aktionspreise

Bieraktionen zuletzt gering

18.02.2020 (AMI) – In der aktuellen Handelswoche wurden nur 18 Werbeaktionen mit Pils im 0,5x20 l-Kasten ermittelt. Das sind 3 weniger als in der Vorwoche und so wenige wie zuletzt vor 11 Wochen. Besonders drastisch fällt der Rückgang der Angebotsaktionen im Vergleich zum Vorjahr aus.   Mehr

Deutschland | Grundfutter | Ernte

Unterdurchschnittliche Silomaisernte 2019| GE-I-183

18.02.2020 (AMI) – Auch wenn 2019 höhere Erträge erzielt werden konnten, die Silomaisernte bleibt unter dem langjährigen Mittel.   Mehr

Europa | Getreide | Außenhandel

Paris: Weizenkurse geraten unter Druck

13.02.2020 (AMI) – In den vergangenen Wochen hatten EU-Herkünfte bei internationalen Weizenausschreibungen die Nase vorn, doch mit den jüngsten Preisrückgängen in der Schwarzmeerregion, nimmt die Konkurrenzfähigkeit Russlands zu.   Mehr