Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

April bringt saisonale Preiskorrekturen bei Bio-Milch

09.06.2017 (AMI) – Auf den ersten Blick sieht es bei den Preisen für ökologisch erzeugte Milch im April nach einem Rückgang aus. Ursache hierfür sind jedoch vornehmlich saisonale Effekte. die Auszahlungsleistung der Bio-Molkereien blieb zumeist konstant. Auch in den kommenden Monaten ist mit wenig Veränderung zu rechnen.

Das Bundesmittel für ökologisch erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß lag nach Schätzung der AMI im April bei 48,4 Ct/kg. Das waren rund 0,5 Ct weniger als im Vormonat. Trotz des Rückganges hat sich der Vorsprung gegenüber dem Vorjahresergebnis leicht vergrößert und belief sich im Berichtsmonat auf knapp 0,4 Ct.

Vorsprung gegenüber konventioneller Milch geschrumpft

Im Vergleich zu konventionell erzeugten Milch ist der Vorsprung im April auf 15,8 Ct weiter zurückgegangen. Zwar ist man damit von den Rekordwerten des vergangenen Jahres, als der Abstand auf 24,2 Ct zugunsten der Bio-Milch angewachsen war, weit entfernt. Allerdings ist das Plus im langjährigen Vergleich nach wie vor beträchtlich.

Eine ausführliche Analyse zu den Preisen für Bio-Milch, auch unter Berücksichtigung der regionalen Entwicklungen, dem Angebotsverlauf und aktuellen Tendenzen bei der privaten Nachfrage finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft. Sie sind noch kein Kunde und möchten unseren Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Soja | Preise

Chicago: Sojakurse unter Druck

29.07.2020 (AMI) – Lebhaften US-Exporten zum Trotz sind die Sojanotierungen unter Druck geraten. Als Belastungsfaktor entpuppt sich die günstige US-Wetterlage, die das USDA veranlasste, sein Crop-Rating anzuheben und die Ernteerwartungen steigert.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Markt für Schlachtschweine relativ ausgeglichen

29.07.2020 (AMI) – Gewisse Überhänge an Schlachtschweinen im Nordwesten sind noch vorhanden, diese werden jedoch nicht größer. Regional sind auch schon wieder zusätzliche Lieferungen möglich. Oft gibt es unter den Vermarktern die Hoffnung auf eine baldige Entspannung im Handel mit Schlachtschweinen.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Export

Exporte von Magermilchpulver und Käse weiter unter Vorjahr

28.07.2020 (AMI) – Im Mai hat sich die Erholung der Ausfuhren von Milchprodukten aus der EU fortgesetzt. Die beiden mengenmäßig wichtigsten Exportprodukte verfehlten die Vorjahreslinie jedoch weiterhin.   Mehr

Europa | Industriegetreide | Marktversorgung

Hartweizenpreise deutlich über Vorjahreslinie

28.07.2020 (AMI) – Die globale Hartweizenerzeugung wird gegenüber Vorjahr voraussichtlich um 2 % zunehmen, bleibt damit aber unter dem langjährigen Durchschnitt. Das liegt vor allem an den niedrigeren Ernten im Maghreb.   Mehr

Deutschland | Lebensmittel | Haushaltsnachfrage

AMI Web-Seminar: Der Verbraucher in Corona-Zeiten

28.07.2020 Gegessen wird immer. Das gilt auch während der aktuellen Coronavirus-Pandemie. Allerdings hat diese nicht nur auf das „Wo“ sondern auch auf das „Was“ massiven Einfluss genommen.   Mehr

Europa | Getreide | Preise

Paris: Weizenkurse auf Richtungssuche

23.07.2020 (AMI) – Den festeren US-Kursen folgend drehten die Weizenkurse in Paris zuletzt ins Plus. Doch auf Wochensicht bleibt ein Minus, das vor allem auf den geringen Exporterwartungen für EU-Ware fußt.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Strukturdaten

Entwicklungen erneut zu Ungunsten der Erzeuger

23.07.2020 (AMI) – Die wirtschaftliche Situation der deutschen Milcherzeuger hat sich im zweiten Quartal 2020 verschlechtert. Im Betriebszweig Milchproduktion ist die Marge aus Erlösen und variablen Kosten, nach der Erholung über den Jahreswechsel, erneut zurückgegangen.   Mehr

Deutschland | Rinder | Erzeugung

Ruhige Nachfrage wirkt sich auf Schlachtzahlen aus

23.07.2020 (AMI) – Die Zahl der bundesweit geschlachteten Rinder lag in den ersten 5 Monaten des laufenden Jahres mehr als 6 % unter den Werten des Vorjahres. Insbesondere im April und Mai kamen deutlich weniger Tiere an den Haken als im Vorjahr.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Schweineschlachtungen gehen zurück

23.07.2020 (AMI) – Die Anzahl der Schweineschlachtungen im Zeitraum Januar bis Mai 2020 umfasst 22,56 Mio. Tiere und liegt im Vorjahresvergleich 2 % niedriger. Begründet werden kann dies durch die bereits seit Jahren rückläufigen Schweinebestände in Deutschland.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Pulvermärkte ruhig

23.07.2020 (AMI) – Am Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität bestimmte Mitte Juli die Ferienzeit das Geschehen, bei ruhigem Geschäftsverlauf haben sich die Preise kaum bewegt.   Mehr