Festere Preistendenzen am Buttermarkt
Am Markt für Blockbutter war der Verlauf zum Monatsende, trotz gewisser Belebung, dennoch in der Summe ruhig. Nach wie vor herrschte bei den Marktteilnehmer eine abwartende Haltung. Diese wurde durch die Unsicherheiten über die Entwicklung der Milchanlieferung und der Inhaltsstoffe im weiteren Jahresverlauf verstärkt. Daher kam es weiterhin nur in begrenztem Umfang zu neuen Abschlüssen, vorrangig mit Käufern am Binnenmarkt. Der insgesamt verhaltenen Nachfrage stand jedoch auch nur ein begrenztes Angebot gegenüber. In Folge der hohen Zukaufpreise für Rahm, die sich nicht über die Vermarktung von Butter abbilden ließen, wurde weniger gebuttert. Dadurch war der Markt, trotz der überschaubaren Kaufbereitschaft, nur knapp ausreichend mit Ware versorgt. Wo kurzfristig Bedarf zu decken war, mussten sich die Einkäufer auf die höheren Forderungen der Anbieter einlassen, zumindest bei frischer Ware. In Kempten wurde die Spanne beim ersten Notierungstermin im September im Mittel um knapp 6 Ct auf 4,00 bis 4,10 EUR/kg. angehoben. Auch Exporte in Drittländern verlief zuletzt weiter nur verhalten. Zum einen dämpfte die Preisdifferenz die Absatzmöglichkeiten am Weltmarkt. Zum anderen war aber auch hier die Nachfrage verhalten.
An der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig zeichneten sich nach vorne gerichtet leicht festere Preistendenzen ab. Für den Zeitraum September 2021 bis April 2022 erreichte der Durchschnittpreis zum Ende der 34. Kalenderwoche 4.102 EUR/t. Das waren 47 EUR/t mehr als in der Woche zuvor. Die Preiserwartungen nahmen dabei bei allen Lieferterminen zu. Die Handelsaktivitäten mit Butter wurden zum Monatsende ebenfalls lebhafter. Die gehandelte Menge belief sich in der letzten Augustwoche auf 685 t (137 Kontrakte). Das waren 170 t mehr als in der Woche zuvor.
Wie entwickelte sich der Marktverlauf bei abgepackter Butter Anfang September im Detail? Und wie stellen sich die Entwicklungen an den Teilmärkten für Rohmilch, Käse und Dauermilcherzeugnisse dar? Eine umfangreiche Einschätzung der aktuellen Marktlage finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.
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