Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Interesse an Magermilchpulver aus der Intervention wieder gestiegen

25.10.2018 (AMI) – Der Markt für Magermilchpulver präsentierte sich zu Beginn der zweiten Oktoberhälfte überwiegend ruhig. Das Neugeschäft bezog sich insbesondere auf kurzfristige Lieferungen, für spätere Termine herrschte Zurückhaltung vor. Beim jüngsten Ausschreibungsverfahren der EU-Kommission war die Nachfrage nach Magermilchpulver wieder deutlich erhöht.

Nachfrage nach Ware aus frischer Produktion war nach wie vor vorhanden. Teilweise wurden Abschlüsse für kurzfristige Lieferungen getätigt, um den laufenden Bedarf zu decken. Für spätere Termine gingen auch Anfragen bei den Herstellern ein. Allerdings blieb es hier meist bei Gesprächen, da die Preisvorstellungen der Marktbeteiligten auseinandergingen. Die Belieferung bestehender Kontrakte stand somit weiterhin im Vordergrund. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität entwickelten sich uneinheitlich und es kam vermehrt zu Diskussionen. Insgesamt lagen diese jedoch auf dem Vorwochenniveau.

Bei der zweiten Verkaufsrunde im Oktober von Magermilchpulver aus der Intervention setzte die EU-Kommission den Mindestpreis bei 123,10 EUR/100 kg fest. Dieser fiel dadurch 10 Ct höher aus als bei dem ersten Tender Anfang Oktober. Dadurch wurden 26.033 t verkauft. In der Summe beliefen sich die Verkäufe im laufenden Monat auf 28.532 t Magermilchpulver. Für den kommenden Tender am 06.11.28 stehen weitere 151.126 t zum Verkauf zur Verfügung.

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Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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