Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Erzeugerpreise für Bio-Milch legen zu

30.06.2022 (AMI) – Im Mai haben die Molkereien in Deutschland die Auszahlungsleistung für ökologisch erzeugte Milch nochmals erhöht. Dabei hat sich der Anstieg im Bundesmittel erneut verstärkt. Der Abstand zur konventionellen Variante wird jedoch immer geringer.

Die Milcherzeuger haben im Mai 2022 eine nochmals höhere Auszahlungsleitung gegenüber dem Vormonat erhalten. Die AMI schätzt für den Berichtsmonat einen durchschnittlichen Erzeugerpreis von 55,2 Ct/kg für ökologisch erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Mit einem Zuwachs um 0,9 Ct hat sich dieser erneut verstärkt, nachdem sich im April durch den Wechsel von Winterzuschlägen auf Sommerabzüge der Zuwachs deutlich abgeschwächt hatte.

Damit war die Situation bei der Bio-Milch für die Zeit um die Milchspitze ungewöhnlich fest. In den Jahren zuvor prägten zumeist Rückgänge das Bild, da die saisonalen Abzüge überwogen hatten. Die Erzeuger von konventionell erzeugter Milch profitierten jedoch nochmals von einem stärkeren Zuwachs.

Wie stellten sich die Auszahlungsleistungen für ökologisch erzeugte Milch in den einzelnen Regionen dar? Und wie entwickelte sich die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Molkereiprodukten? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten vom Expertenwissen der AMI profitieren? Dann nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten in unserem Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren persönlichen Zugang zum Markt aktuell Milchwirtschaft.


Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Butter | Nachfrage

Formbutter reger nachgefragt

01.09.2022 (AMI) – Abgepackte Butter wurde lebhafter als in der Vorwoche abgerufen. Die Preise blieben dennoch kontraktbedingt stabil.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Erzeugung

Deutschland erzeugt immer weniger Fleisch

01.09.2022 (AMI) – In Deutschland wurde in den vergangenen Jahren immer weniger Fleisch produziert. Auch in den ersten sechs Monaten von 2022 hielt diese Entwicklung an. Aus den gewerblichen Schlachtungen konnte knapp 8 % weniger Fleisch erzeugt werden als noch ein Jahr zuvor. Am größten war die Verringerung beim Schweinefleisch, welches jedoch weiterhin den Hauptteil der Fleischerzeugung ausmacht.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Geringes Angebot an Schlachtschweinen

31.08.2022 (AMI) – Schlachtschweine werden in geringen Mengen angeboten und zumindest regional gesucht. Die Nachfrage wird jedoch durch die Probleme der kompletten Weitergabe der Preisanstiege in den Fleischgeschäften etwas ausgebremst.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps rutscht ab

31.08.2022 (AMI) – Raps verliert im Sog schwacher Soja- und Palmölnotierung deutlich an Boden. Die Aussicht auf eine komfortable Rapsversorgung 2022/23 belastet die Kurse.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung: Rückstand leicht abgeschwächt

31.08.2022 (AMI) – Die Milchmengen in der EU-27 haben sich im Juni erneut der Vorjahreslinie angenähert. Vor allem in einzelnen großen Erzeugernationen hat sich der Rückstand abgeschwächt oder ist in einen Zuwachs umgeschlagen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Export

Exporte von Schweinefleisch entwickeln sich rückläufig

31.08.2022 (AMI) – Im ersten Halbjahr des Jahres 2022 wurde die ausgeführte Menge an deutschem Schweinefleisch inklusive Nebenprodukten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum reduziert.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im September 2022

30.08.2022 (AMI) – Im August stellten sich die Marktverhältnisse im Handel mit Jungbullen relativ ausgeglichen dar. Teilweise war die Ablieferbereitschaft durch Erntearbeiten zusätzlich eingeschränkt. Das insgesamt geringe Angebot passte überwiegend zu der meist ruhigen Nachfrage.   Mehr

Deutschland | Grundfutter | Ernte

Ernteschätzungen drastisch gekürzt

29.08.2022 (AMI) – Die anhaltende Dürre wird bei den Futterpflanzen, insbesondere bei Silo- und Körnermais sowie auf allen Wiesen, Weiden und Grasflächen, zu massiven Ertragsausfällen führen. Die extreme Trockenheit mit hohen Temperaturen setzt den Feldbeständen zu. Insbesondere auf leichten Standorten vertrocknen die Kulturen zusehends. Landwirte häckseln bereits viel zu früh die spärlichen Bestände, bevor die Verluste noch größer werden. So werden einige Feldbestände an Körnermais im Silo enden.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex dreht im August wieder ins Plus

26.08.2022 (AMI) – Nachdem der Index für deutsche Agrarrohstoffe zwei Monate in Folge rückläufig war, konnte dieser im August ein Plus verzeichnen. Er lag mit 207,1 Punkten um 1,7 % höher als vor einem Monat. Vor allem die Erzeugerpreise für Rohmilch, Schlachttiere und Körnermais zogen an. Im September ist eine weitere Befestigung zu erwarten.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Mais setzt Aufwärtsbewegung fort

26.08.2022 (AMI) – Mais schließt zum sechsten Mal in Folge höher, getrieben von der Aussicht auf eine kleinere US-Maisernte, bestätigt von der aktuell schlechteren Feldbestandsbonitur.   Mehr