Welt | Getreide | Außenhandel

Paris: Weizen legt zu

07.05.2020 (AMI) – Erntesorgen und Euroschwäche geben den Pariser Weizenkursen Auftrieb. Die Ukraine plant eine Exportbeschränkung für Weizen in 2020/21, was EU-Anbietern tendenziell in die Karten spielt und den Notierungen weitere Unterstützung bringt.

Die Weizenkurse an der Börse in Paris haben sich in den vergangenen Handelstagen deutlich befestigt. Zuletzt erreichten sie einen Schlussstand von 204 EUR/t, was einem Anstieg von 9 EUR/t zur Vorwoche sowie dem höchsten Stand seit mehr als zwei Wochen entspricht.

Auftrieb gibt der schwächere Euro, der die Absatzchancen für EU-Exporteure am Weltmarkt grundsätzlich erhöht, aber auch die Wetterentwicklung in Europa. Zwar brachten die Regenfälle vom vergangenen Wochenende etwas Entspannung, waren aber nach Einschätzung des Marktes unzureichend, die Wasserdefizite auf vielen Standorten auszugleichen. Weitere Niederschläge werden benötigt, um die Situation nachhaltig zu entspannen und die Ertragsbildung zu unterstützen. Kurzum: Die Themen Trockenheit und Erntesorgen sind für EU-Erzeuger nicht vom Tisch.

Etwas Unterstützung findet die Pariser Weizennotierung auch im Außenhandel. Sie möchten wissen, welche weiteren Faktoren die Weizenkurse in Paris beeinflusst oder wie sich die Maiskurse entwickelt haben? Dann ist der Online-Dienst Markt aktuell Getreide genau das Richtige für Sie. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich jetzt Zugang zum Expertenwissen.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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