Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: EU-Weizen im Zuge der US-Kurse fester

14.04.2022 (AMI) – Die europäischen Getreidekurse profitieren von steigenden US-Kursen. Zusätzliche Unterstützung erhalten die Weizenkurse von wachsenden Versorgungsängsten.

Der Fronttermin für Weizen schloss an der Euronext am 13.04.22 bei 403 EUR/t und legt somit binnen einer Woche knapp 40 EUR/t zu. Auch die Maiskurse gewinnen im Aufwind fester US-Kurse auf Wochensicht, gegenüber der 14. KW legen diese um 10,50 EUR/t zu.

Die Weizenkurse erhielten insbesondere Unterstützung durch die ungünstigen Vegetationsbedingungen jenseits des Atlantiks. Eine Kältewelle hat zuletzt die nordamerikanische Aussaat gebremst, der Mittlere Westen des Landes ist weiterhin von einem enormen Wassermangel geprägt. Auch der Russland-Ukraine-Konflikt zeigt in der 15. KW fortdauernde Kurswirkung. Marktteilnehmer gehen von einem hohen Risiko langanhaltender Exportunterbrechungen aus der Schwarzmeerregion aus, besonders aufgrund des Stillstands der ukrainischen Häfen. Zudem profitieren die europäischen Weizenkurse von den festeren US-Kursen. Das USDA senkte in seinem neuesten Bericht seine Prognose für die weltweiten Endbestände, was die weltweiten Versorgungsängste der Marktteilnehmer verstärkte. Auch der Anstieg der Kraftstoff- und Düngemittelkosten wird voraussichtlich zu einer Verknappung des Angebots führen. Für kurzzeitigen Kursdruck sorgten Ende der Vorwoche Anzeichen über eine Ausweitung des Angebots. Russland setzt seine Getreideausfuhren trotz Sanktionen gegen das Land fort.

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Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness

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