Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis deutlich zurückgenommen

21.04.2021 (AMI) – Die fehlenden Impulse im Handel mit Schweinefleisch haben sich zuletzt immer stärker bemerkbar gemacht, im Vorfeld der Notierung haben fast alle großen Schlachtunternehmen deutliche Preisabschläge gefordert. Zudem sind die Mengen an schlachtreifen Schweinen nach wie vor zu umfangreich, vielerorts wird auch weiterhin von Überhängen berichtet.

In den kommenden Wochen wird sich daran wohl auch nichts ändern, da aufgrund der Feiertage mehrere kurze Schlachtwochen anstehen. Die Preisempfehlung wurde dementsprechend auf 1,42 EUR/kg gesenkt.

Im Handel mit Schweinefleisch nimmt der Frust Woche für Woche zu. Das wärmere Wetter zum Start in die Grillsaison lässt auf sich warten. Außerdem bleibt der Außer-Haus-Verzehr stark eingeschränkt, in den Planungen zu Pfingsten wird von einer weiterhin geschlossenen Gastronomie ausgegangen. Entsprechend gestaltet sich die Nachfrage nach frischem Schweinefleisch durchweg verhalten, die Teilstückpreise stehen häufig unter Druck.

Der stockende Fleischmarkt bereitet inzwischen in immer mehr Ländern Probleme und bremst den Handel mit Schlachtschweinen spürbar aus. Zugleich sind die Mengen mehrheitlich umfangreich, häufig wird sogar von einem Überangebot gesprochen. Die Preise entwickeln sich dementsprechend überwiegend stabil bis schwächer.


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Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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