Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung startet auf reduziertem Niveau

24.03.2022 (AMI) – Anfang 2022 setzte das Milchaufkommen in der EU seinen verhaltenen Verlauf fort. Nach wie vor dämpften die hohen Kosten die Produktion auf den Höfen. Im Januar wurde das witterungsbedingt reduzierte Niveau des Vorjahres um 0,6 % unterschritten. Die deutlichsten Rückgänge gab es weiterhin in den großen Erzeugerländern.

Die Milchanlieferung in der EU-27 hat sich zu Jahresbeginn anhaltend unter der Vorjahreslinie bewegt. Im Januar 2022 erfassten die Molkereien in der Gemeinschaft nach derzeitig vorliegendem Datenstand insgesamt rund 11,5 Mio. t. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 0,6 %. Anfang 2021 waren die Milchanlieferungen allerdings im Zuge der winterlichen Witterung in einigen Mitgliedstaaten gedämpft verlaufen. Dadurch war die Referenzmenge für den Vorjahresvergleich reduziert. Gegenüber Januar 2020 belief sich der Rückgang auf 1,4 %.

Beim Blick auf die regionalen Entwicklungen war das Bild uneinheitlich. Zwölf Mitgliedstaaten meldeten im Januar höhere Anlieferungsmengen als im Vorjahr. In den übrigen Ländern wurden die Mengen aus 2021 unterschritten. Gegenüber Dezember 2021 haben sich die rückläufigen Tendenzen jedoch mehrheitlich abgeschwächt bzw. die expansiven Verläufe haben sich verstärkt.

Wie entwickelte sich das Rohstoffaufkommen in den einzelnen Mitgliedstaaten? Welche Länder dämpften das Gesamtergebnis? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer ausführlichen Analyse im Markt aktuell Milchwirtschaft. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!


Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

AMI-Prognosen liefern frühzeitige Signale

29.11.2017 (AMI) – Die Milcherzeuger erleben seit Jahren heftige Preisschwankungen. Während die Hochpreisphasen willkommen sind, bringen die Preistäler viele Betriebe an ihre Liquiditätsgrenzen. Umso wichtiger ist es daher, Veränderungen am Markt möglichst früh zu erkennen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Ausgeglichene Marktlage bei Schlachtschweinen

29.11.2017 (AMI) – Das umfangreiche Schlachtschweineangebot nimmt langsam etwas ab. Der Abverkauf von schlachtreifen Tieren verläuft flott bei minimal rückläufigen Gewichten. Angebot und Nachfrage nach Schweinen halten sich in der Summe auf hohem Niveau die Waage.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im November knapp behauptet

27.11.2017 (AMI) – Der Index der AMI für deutsche Agrarrohstoffe hat im November leicht um 0,2 % nachgegeben. Im Oktober hatte der Rückgang gegenüber September 1,0 % betragen. Trotzdem liegt der Index mit 135,4 Punkten um knapp 10 % über dem Vorjahreswert. Im Dezember ist mit einer abgeschwächten Preisentwicklung bei Rohmilch und Schlachtschweinen zu rechnen.   Mehr

Deutschland | Futtergetreide | Marktversorgung

Futtergetreidemarkt weiterhin mit Nachfragesog

23.11.2017 (AMI) – Gerste ist gesucht, auch über den Liefertermin Dezember hinaus. Weizen und Mais finden ebenfalls glatt Käufer, so dass Landwirte mehr für ihre Ware erhalten.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Handel

Mehr Aktionen mit deftigen Teilstücken

23.11.2017 (AMI) – Mit den kühleren Temperaturen haben sich in den vergangenen Wochen auch die Aktionen des Lebensmitteleinzelhandels geändert.   Mehr

Europa | Soja | Marktversorgung

Üppiges Angebot lässt Sojavorräte wachsen

23.11.2017 (AMI) – Im Wirtschaftsjahr 2017/18 dürfte die weltweite Sojaerzeugung höher ausfallen als bisher erwartet. Trotz der erneut angehobenen Verbrauchsprognose könnten die globalen Endbestände dadurch dennoch zulegen.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Preise

Vollmilchpulver profitiert von stabilem Fettmarkt

23.11.2017 (AMI) – Der Markt für Vollmilchpulver hat sich im November nach den vorherigen Preisrückgängen stabilisiert. Im Zuge des stabilen Fettmarktes konnten sich die Preise in der Berichtswoche gut behaupten.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Umfangreiches Schlachtschweineangebot

22.11.2017 (AMI) – Das Schlachtschweineangebot fällt nach wie vor sehr umfangreich aus, auch wenn mancherorts durchaus von etwas rückläufigen Stückzahlen und niedrigeren Schlachtgewichten gesprochen wird.   Mehr

Deutschland | Grundfutter | Marktversorgung

Verregnete Heu- und Strohernte treibt Nachfrage

21.11.2017 (AMI) – Während die überreichlichen Regenfälle in der Vegetationsperiode 2017 den Gras- und Maisbeständen zu höheren Erträgen verholfen haben, sieht es beim Heu und Stroh nicht so gut aus. Es fehlt zwar nicht an Menge, aber häufig an guter Qualität.   Mehr

Europa | Öle | Großhandelspreise

Pflanzenölvorräte limitieren Preisanstieg

16.11.2017 (AMI) – Die Preise für Pflanzenöl haben sich jüngst fester entwickelt. Steigende Nachfrage und schwächerer Eurokurs sorgen für anziehende Forderungen.   Mehr