Deutschland | Schrote | Preisentwicklung Ölschrote

Wenig Aktivität am Rapsschrotmarkt, Preisdruck auf Sojaschrot

15.07.2020 (AMI) – Rapsschrot wird derzeit nur sporadisch gehandelt. Das Angebot ist größer als die Nachfrage. Ölmühlen warten darauf, dass die Nachfrage der Mischfutterhersteller anspringt. Die Sojaschrotpreise haben entlang schwacher US-Kurse kräftig an Wert verloren.

Am Rapsschrotmarkt ist die Abgabebereitschaft der Ölmühlen, die noch „alterntige“ Ware loswerden wollen, deutlich gestiegen, sodass es auf Lieferpositionen im Juli und August vereinzelte Offerten gibt. Dabei driften die Forderungen je nach Region deutlich auseinander. Grundsätzlich ist es aber wohl sehr schwierig geworden, für die Restmengen noch Käufer zu finden.

Während sich die Rapsschrotpreise trotz Angebotsüberhang stabil zur Vorwoche entwickelt haben, sind die Sojaschrotpreise zuletzt deutlich unter Druck geraten. Druck erzeugen die deutlich gesunkenen Sojaschrotkurse an der Börse in Chicago, die innerhalb von gerade einmal zwei Handelstagen gut 4 % an Wert verloren haben, angeführt von schwächeren Sojabohnenkursen, die vor allem wegen der Handelsspannungen zwischen den USA und China sowie den hohen Ernteerwartungen in den USA unter Druck stehen.

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Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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