Chicago: Sojabohnen im schwachen Umfeld rückläufig
In der laufenden Handelswoche können die Sojanotierungen ihr Vorwochenniveau nicht halten und geben um umgerechnet 20 auf 545 EUR/t nach.
Besonders die fallenden Rohölnotierungen und die weltweit sinkenden Pflanzenölkurse setzten die Sojakurse unter Druck. Denn Sojaöl dient als Ausgangsmaterial für Biodiesel. Zudem folgten die Notierungen den US-Weizen- und Maiskursen nach unten. Anzeichen von Fortschritten der Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zeigten Kurswirkung, die Besorgnis über langfortdauernde Exportstopps aus der Schwarzmeerregion schwand ein wenig. Zudem lösen die verhängten Coronamaßnahmen in China Nachfragesorgen aus. Die Restriktionen sorgen für einen geringeren Verbrauch des Landes. Für kurzzeitigen Kursgewinn sorgten Ende der 12. KW Anzeichen einer regen Nachfrage jenseits des Atlantiks. Auch begünstigt durch die Ernteausfälle in Brasilien und Argentinien, was das Kaufinteresse in die USA lenkt.
Derweil haben argentinische Farmer 11,5 Mio. t Sojabohnen für die laufende Saison verkauft, das entspricht gegenüber Vorjahreszeitpunkt einem Rückgang von 12,8 Mio. t, so das argentinische Landwirtschaftsministerium.
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