Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung mit steigenden Tendenzen

26.11.2020 (AMI) – Im September haben die Molkereien EU-weit mehr Milch erfasst als ein Jahr zuvor. Auch im weiteren Verlauf dürfte die Milchanlieferung in der EU das Vorjahresniveau übertreffen.

In der EU-28 haben sich im September die angelieferten Milchmengen auf rund 12,9 Mio. t summiert. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat belief sich damit auf 1,3 % oder 168.800 t. Damit setzten sich die expansiven Tendenzen fort. Gegenüber August hat sich das Plus, das zu dieser Zeit hitzebedingt etwas geringer ausgefallen war, wieder vergrößert. Im gesamten Jahresverlauf wurde mehr Milch angeliefert als im jeweiligen Vorjahresmonat. Die deutlichsten Zuwächse zeigten sich dabei im ersten Quartal und über die Jahresmitte. In der EU-27, ohne das Vereinigte Königreich, fiel der Zuwachs mit 1,4 % etwas größer aus.

Anstiege überwiegen

Den mengenmäßig größten Anstieg verzeichnete im September Italien. Die Vorjahreslinie wurde um 4,5 % oder rund 41.600 t übertroffen. Bereits in den Vormonaten wies Italien deutliche Wachstumsraten auf. Das Spitzenergebnis von Juli mit einem Plus um 6,4 % wurde zuletzt jedoch nicht mehr erreicht. Der mengenmäßig zweithöchste Zuwachs entfiel mit 2,5 % oder 24.700 t auf Polen. Bereits zuvor wurde die Vorjahreslinie kontinuierlich überschritten. Ebenfalls deutlich mehr Milch als im Vorjahresmonat erfassten die Molkereien in Frankreich.

Wie entwickelte sich die Milchanlieferung bei den weiteren EU-Mitgliedsstaaten im Detail? Und mit welchem Ergebnis ist für das Jahr 2020 zu rechnen? Eine ausführliche Analyse finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft. Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.


Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Betriebsmittel | Handel

Düngemittelabsatz gesunken

21.12.2020 (AMI) – Der Düngemittelabsatz in Deutschland ist im Wirtschaftsjahr 2019/20 etwas zurückgegangen.   Mehr

Welt | Soja | Marktversorgung

USDA hält an Brasilien-Prognose fest

21.12.2020 (AMI) – Am Ölsaatenmarkt sind alle Augen auf die kommende Sojabohnenernte in Brasilien gerichtet.   Mehr

Welt | Raps | Marktversorgung

Globale Rapsvorräte auf 13-Jahrestief avisiert

21.12.2020 (AMI) – Seine Rapsernteschätzung 2020/21 hat das US-Landwirtschaftsministerium USDA im Vergleich zum Vormonat etwas verringert, von 69,2 auf 68,9 Mio. t.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Deutscher Agrarrohstoffindex zum Jahresende 2020 stabil

18.12.2020 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex hielt sich im Dezember nahezu unverändert auf dem Niveau des Vormonats und erzielte durchschnittlich 123,7 Punkte. Während die Getreidepreise ein kräftiges Plus verzeichneten, verblieben die Milchpreise zum Jahresende auf dem Vormonatswert. Die erneut rückläufige Preisentwicklung bei Schlachtschweinen sorgte für einen Rückgang des Teilindex für Fleisch.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizen gewinnt, Mais dümpelt

17.12.2020 (AMI) – Während die jüngste USDA-Prognose die Weizennotierungen treibt, lässt sie Mais auf der Stelle verharren.   Mehr

Deutschland | Butter | Preise

Blockbutter lebhafter nachgefragt

17.12.2020 (AMI) – Der Absatz an abgepackter Butter war Mitte Dezember weiterhin sehr hoch. Bei Blockbutter belebte sich die Nachfrage und es kamen vereinzelt Neugeschäfte zu Stande.   Mehr

Welt | Raps | Marktversorgung

Wie entwickeln sich die Rapsmärkte?

17.12.2020 (AMI) – Corona-Pandemie, Afrikanische Schweinepest und die politische Lage in den USA brachten den Märkten für Ölsaaten und Nachprodukte im Wirtschaftsjahr 2019/20 jede Menge Unwägbarkeiten. 2020/21 sieht das nicht anders aus. Da gilt es, die Fakten im Blick zu behalten.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Außenhandel

Exporte von Milchprodukten uneinheitlich

17.12.2020 (AMI) – Der deutsche Außenhandel mit Milchprodukten hat in den ersten drei Quartalen von 2020 eine uneinheitliche Entwicklung genommen. Die Importe zeigten sich hingegen recht stabil.   Mehr

Europa | Kartoffeln | Markttrends

Chartsammlung zur Analyse des Kartoffelmarktes

17.12.2020 (AMI) – Die Vermarktung der Kartoffelernte 2020/21 bleibt für viele Marktteilnehmer eine Herausforderung. Dabei ist längst nicht alles Corona. Für viele Segmente gäbe es auch ohne einen Überschuss oder Nachfragemangel. Marktcharts mit Fakten und Trends zum EU-Kartoffelmarkt klären auf.   Mehr

Deutschland | Schrote | Preisentwicklung Ölschrote

Kaufinteresse an Rapsschrot erloschen, Sojaschrot kurzzeitig gefragt

16.12.2020 (AMI) – Am Rapsschrotmarkt sind die Käufer bis ins kommende Jahr gut versorgt. Bei Sojaschrot kurbelte die Sorge um Versorgungsengpässe die Nachfrage punktuell an.   Mehr