Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Belebung im Schweinehandel fehlt

27.10.2021 (AMI) – Die Lage am deutschen Schlachtschweinemarkt hat sich gegenüber den Vorwochen kaum verändert. Nach wie vor übersteigt das Angebot die Nachfrage, insbesondere im Nordwesten nehmen die Überhänge sogar noch weiter zu.

Dabei bereiten die zunehmenden Corona-Fälle in mehreren Schlachthöfen Probleme und schränken die Abnahmebereitschaft zusätzlich ein. Die Preisempfehlung bleibt dementsprechend auf niedrigem Niveau und liegt weiterhin bei 1,20 EUR/kg.

Der Handel mit Schweinefleisch verläuft immer noch auf niedrigem Niveau, von einer nachhaltigen Belebung ist nichts zu spüren. Vielmehr agieren fast alle Marktteilnehmer sehr vorsichtig. Es wird versucht, nur das Nötigste anzubieten. Wer etwas größere Mengen offeriert, gerät dagegen schnell unter Druck. Unter den Teilstücken läuft der Handel mit Nacken und Lachsen dabei noch am besten, die Vermarktung von Schinken gestaltet sich dagegen schwierig.

Die europäischen Schlachtschweinemärkte werden weiterhin durchweg als ruhig und impulslos beschrieben. Jahreszeittypisch nimmt das Angebot leicht zu, während insbesondere der Fleischmarkt stockt. Zudem stehen in vielen Ländern in den kommenden Wochen Feiertage an, die Vermarktung schlachtreifer Tiere gestaltet sich in dieser Zeit noch schwieriger. Folgerichtig dominieren stabile bis leicht schwächere Preise.

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Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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