Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps setzt Talfahrt fort

23.11.2022 (AMI) – Chinas strikte Coronapolitik sowie die Verlängerung des ukrainischen Exportkorridors drücken die Kurse.

Die Rapskurse an der Euronext weiteten auch in dieser Berichtswoche ihre Verluste aus. Am 22.11.2022 schlossen die Notierungen bei rund 605 EUR/t und damit 9 EUR/t unter Vorwochenlinie.

In China schießt die Anzahl an Coronafällen erneut in die Höhe. Die Rückkehr strenger Coronamaßnahmen zur Eindämmung des Virus, es kam sogar zu erneuten Sperrmaßnahmen in Gebieten von Millionenstädten, mindert die Nachfrage des Landes, was die Kurse drückt.

Zudem wurde das Abkommen über die sichere Handelsroute über das Schwarze Meer um weitere 120 Tage verlängert. Die ukrainischen Ausfuhren von Getreide und Ölsaaten können somit fortlaufen, was das weltweite Angebot vergrößert. Die ukrainischen Ausfuhren stehen mit europäischen Exporten im direkten Wettbewerb am Weltmarkt, insbesondere Sonnenblumenkerne und -öl.

Demgegenüber schreitet in Argentinien die Sojabohnenaussaat lediglich schleppend voran. Nach Angaben der Handelsbörse in Buenos Aires ist die Aussaat bisher zu 12 % abgeschlossen, zum Vorjahreszeitpunkt lag der Fortschritt der Aussaat bereits bei 29 %.

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Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness
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