Geringeres Milchaufkommen und niedrigere Inhaltsstoffe
Die angelieferte Milchmenge ging zu Beginn der zweiten Monatshälfte nach wie vor zurück. Die Hitzeperiode wirkte sich dabei neben der Saisonalität kurzfristig zusätzlich dämpfend aus. In Folge dessen nahmen auch die Inhaltsstoffe spürbar ab. Laut Berechnungen der Zentralen Milchmarkt Berichtserstattung (ZMB) stand den Molkereien in der 24. Kalenderwoche deutschlandweit 0,3 % weniger Milch als in der Vorwoche zur Verfügung. Durch den stärkeren Rückgang in der entsprechenden Vorjahreswoche näherten sich die angelieferten Milchmengen wieder an. Gegenüber 2020 fiel das Milchaufkommen um 0,5 % niedriger aus. Gleichzeitig wurde wieder nahezu das Niveau von 2019 erreicht.
Rohstoffe knapp und teurer
An den Rohstoffmärkten haben die rückläufigen Anlieferungsmengen in Richtung Monatsende zu einer weiteren Abnahme des Angebotes geführt. Gleichzeitig bestand seitens der Verarbeiter vermehrter Zukaufbedarf. Der Absatz von Milchfrischprodukten erhielt witterungsbedingt deutliche Impulse. Bei den übrigen Produkten rief der Handel die Mengen eher etwas moderater ab. Industrieware war jedoch weiterhin gesucht. Zudem nahm der Bedarf aus dem Food-Service und der Gastronomie zu. Vor allem Großgebinde waren nach Berichten der Hersteller zuletzt sehr gefragt. Vor diesem Hintergrund zeichnete sich Ende Juni eine gewisse Verknappung des Rohstoffes ab, was zu einer weiteren Befestigung bei den Preisen für Rohmilch und Konzentrate geführt hat.
Wie stellten sich die Entwicklungen an den Märkten für Butter, Käse sowie Milch- und Molkenpulver zum Monatsende dar? Eine aktuelle Einschätzung der Marktlage für Milchprodukte finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.
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