Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse stabil

12.06.2024 (AMI) –Impulse gab es in den vorigen Handelstagen kaum. Die Pariser Rapsnotierungen wurden insbesondere von den Entwicklungen der Rohöl- und US-Sojakurse beeinflusst.

In Paris verfehlen die Rapsnotierungen das Vorwochenniveau nur knapp. Am 11.06.2024 schloss der Fronttermin August 24 bei 469,75 EUR/t, lediglich 0,25 EUR/t unter Vorwoche. Auch Folgetermine der Ernte 24 verzeichnen nur geringe Verluste in Höhe von bis zu 0,50 EUR/t. Partien der Ernte 25 geben hingegen um bis zu 4,50 EUR/t nach.

Impulse kamen zum einen vom Rohöl- und zum anderen vom US-Sojamarkt. Rohöl gewann binnen einer Handelswoche rund 6,3 % an Wert. Der Fronttermin der US-Sojabohnen verzeichnet hingegen ein Wochenplus von umgerechnet immerhin 4 EUR/t.

Auf der anderen Seite ging es für die malaysischen Palmölkurse aufgrund des Angebotsüberhangs sowie der rückläufigen kanadischen Canolakurse auf Wochensicht abwärts. Die günstigen Witterungsbedingungen in Kanada und auch Australien drückten die Canolakurse etwas nach unten. Prognosen zufolge dürfte es kurz vor Abschluss der Aussaatarbeiten in den kommenden Tagen in den Präriegebieten zu mehr Niederschlägen kommen. In der Provinz Alberta ist die Aussaat bereits zu 97 % in Saskatchewan zu 96 % beendet. Zudem ist auf internationaler Ebene die Konkurrenz mit Sojabohnen aus Südamerika groß, was die Pariser Rapsnotierungen ebenfalls unter Druck setzte.

Wie entwickeln sich die Ölsaaten-Märkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Ölsaaten & Bioenergie. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Unveränderter Schlachtschweinepreis

09.08.2017 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt präsentiert sich aktuell erzeugerfreundlicher. Die angebotenen Mengen sind zwar regional deutlich unterschiedlich, in der Summe aber dennoch eher überschaubar. Zugleich ist die Nachfrage zumeist flott, die Stückzahlen lassen sich problemlos absetzen.   Mehr

Deutschland | Raps | Marktversorgung

Rapserzeuger warten auf festere Preise

09.08.2017 (AMI) – Das gegenwärtige Rapspreisniveau entspricht vielfach nicht den Vorstellungen der Erzeuger. Sie warten auf festere Preise, doch von den Mühlen ist vorerst nicht mit Kaufimpulsen zu rechnen. Entsprechend ruhig verlaufen die Rapsgeschäfte derzeit.   Mehr

Deutschland | Getreide | Ernte

Getreideernte wird zum Geduldsspiel

08.08.2017 (AMI) – Die Getreidebauern haben es derzeit nicht leicht. Eigentlich muss das reife Getreide vom Feld, aber der Regen verhindert den Drusch. Außerdem schadet er der Qualität. Und obgleich die Erntemeldungen alles andere als positiv sind, können sich die Getreidepreise nicht stabilisieren, schwache Terminmarktkurse stehen dem entgegen.   Mehr

Welt | Getreide | Terminkontrakte

Erntebeginn bei gutem Wetter belastet Weizenkurse

03.08.2017 (AMI) – US-Weizen verliert kräftig, trotz niedriger Sommerweizenerträge und zunehmenden Exportchancen durch den schwachen Dollar.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milch ohne Gentechnik auf dem Vormarsch

03.08.2017 (AMI) – Die Bedeutung von gentechnikfrei erzeugter Milch in Deutschland nimmt immer weiter zu. Treibende Kraft ist der Handel, für den Gentechnikfreiheit ein wichtiges Kriterium ist. Allerdings machte der Preisverfall am Milchmarkt im Jahr 2016 vor dieser Milchart nicht halt.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Pulvermarkt ohne Impulse

03.08.2017 (AMI) – Der Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität war über den Monatswechsel von Juli auf August von einer ruhigen Lage gekennzeichnet. Ferienbedingt wurde wenig Ware nachgefragt.   Mehr

Europa | Raps | Großhandelspreise

Briten exportieren neuerntigen Raps nach Deutschland

02.08.2017 (AMI) – Regenfälle haben auch die Rapsernte auf der Insel beeinträchtigt, allerdings weniger drastisch als hierzulande. Rapserzeuger im Vereinigten Königreich haben sich damit einen zeitlichen Vorsprung gegenüber deutschen Produzenten herausgespielt, der in den vergangen beiden Wochen britische Ware nach Deutschland fließen ließ.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis unverändert bei 1,70 EUR/kg SG

02.08.2017 (AMI) – Das Angebot an schlachtreifen Schweinen bleibt weiter überschaubar, fast allerorts wird von kleinen und teilweise sogar rückläufigen Mengen berichtet. Obwohl der Fleischmarkt weiterhin Probleme bereitet, gestaltet sich die Vermarktung von Schlachtschweinen flott und problemlos.   Mehr

Deutschland | Düngemittel | Preise

Kaum Impulse und wenig Aktivität am Düngemittelmarkt

01.08.2017 (AMI) – Die Erzeuger konzentrieren sich derzeit auf die laufende Ernte. Wo die Düngesaison abgeschlossen ist, hat sich das Kaufinteresse der Landwirtschaft deutlich abgekühlt. Die insgesamt geringe Nachfrage und das nach wie vor überbordende Angebot am Weltmarkt halten die Preise unten. Trotz sinkender Forderungen wird kaum Neugeschäft getätigt, nur Kalk und Kornkali sind saisonal gefragt.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im August 2017

31.07.2017 (AMI) – Juli und August sind in Deutschland zwei der Hauptferienmonate und viele Einwohner verbringen diese Zeit im Ausland. Die Rindfleischnachfrage ist entsprechend gedrosselt.   Mehr