Europa | Milch & Milchprodukte | Preise

2022 mit weiterem Preisauftrieb gestartet

14.04.2022 (AMI) – Bei anhaltend gedämpften Anlieferungsmengen ist der Milchmarkt in der EU preislich auf hohem Niveau und weiter festen Tendenzen ins Jahr 2022 gestartet. Der Krieg in der Ukraine hat die Angebotssituation weiter zugespitzt und den Preisanstieg beschleunigt.

Nach dem Übergang in Jahr 2022 hat sich die Lage am Milchmarkt zunächst wenig verändert. Das Milchaufkommen blieb verhalten. Gleichzeitig zeigte sich der Bedarf im In- und Ausland robust, vor allem im Hinblick auf die zu Jahresbeginn eher schwächeren Nachfrageverläufe. Im Export brachten die abnehmenden Verfügbarkeiten bei den Anbietern in den USA und Ozeanien zusätzliche Impulse. Die sich im Zuge dessen einstellende weitere Verknappung des Angebotes führte, ausgehend von den bereits ab Herbst 2021 deutlich erhöhten Niveaus, produktübergreifend zu weiteren Preisanstiegen. Durch den Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Unsicherheiten bezüglich der Marktversorgung, hat sich die Lage ab März weiter zugespitzt, was den Aufwärtstrend der Preise massiv beschleunigte.

Wie geht es am europäischen Milchmarkt im laufenden Jahr weiter? Setzen die Preise für Milchprodukte ihren Aufwärtstrend fort oder ist eine Kehrtwende absehbar? Einen Ausblick finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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