Welt | Milch & Milchprodukte | Außenhandel

Mehr Milchprodukte international gehandelt

06.07.2021 (AMI) – Im April verlief der Welthandel mit Milcherzeugnissen weiter lebhaft. Im ersten Drittel von 2021 war der Handel in den bedeutenden Teilmärkten zumeist höher als im Vorjahr. Die größte Dynamik wies dabei Molkenpulver auf.

Steigende Produktionsmengen bei den bedeutenden Exporteuren von Milchprodukten sorgten in den ersten vier Monaten von 2021 für ein wachsendes Angebot am Weltmarkt. Dem stand jedoch auch eine rege Nachfrage gegenüber, was den internationalen Handel belebte. Dies führte im Vorjahresvergleich einen erhöhten Warenaustausch – trotz gestiegener Logistikkosten durch knappe Containerkapazitäten sowie Schwierigkeiten im Suezkanal und in einigen für den Welthandel bedeutenden Umschlagshäfen.

Von Januar bis April 2021 wurden, gemessen an den Ausfuhren der jeweils zehn größten Exporteure in den einzelnen Teilmärkten, in Milchäquivalent in der Summe gut 5 % mehr Milchprodukte gehandelt als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Ausschlaggebend hierfür war die seit März spürbar erhöhte Dynamik auf der Nachfrageseite. Dadurch kam es bei Milchpulver und Käse zu einem Wachstum des Handelsvolumens von bis zu 6 %. Den deutlichsten Zuwachs verzeichnete allerdings Molkenpulver, von dem in den ersten vier Monaten gut 17 % mehr Ware auf dem Weltmarkt abgesetzt wurde als im Vorjahr. Butter sowie Kondensmilch, Laktose und Kasein verzeichneten hingegen geringere Exportmengen als im Vorjahreszeitraum.

Wer waren die Treiber auf der Nachfrageseite? Und welche Exporteure haben davon am meisten profitiert? Eine aktuelle Einschätzung finden Sie in einer ausführlichen Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten vom Expertenwissen der AMI profitieren? Dann nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten in unserem Shop, und sichern Sie sich noch heute Ihren persönlichen Zugang zum Markt aktuell Milchwirtschaft.

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchanlieferung wieder über Vorjahresniveau

25.07.2024 (AMI) – Der saisonale Rückgang der Milchanlieferung setzte Anfang Juli kurzzeitig aus.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps in der Aufwärtsbewegung

24.07.2024 (AMI) – Im Sog fester Notierungen für Sojabohnen und kanadischen Raps ziehen auch die Kurse in Paris wieder an. Zusätzlich stützen die pessimistischen Ertragserwartungen in Frankreich die Rapskurse.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis stabilisiert sich

24.07.2024 (AMI) – Wie schon in den Vorwochen präsentiert sich der deutsche Schlachtschweinemarkt ausgeglichen. Das Angebot ist klein und geht in manchen Regionen sogar noch weiter zurück. Gleichzeitig ordern die Schlachtunternehmen auch sehr verhalten, mit der Urlaubszeit fehlt es in allen Bereichen an Impulsen.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Börsennotierungen

Preise für Butter deutlich im Plus | MI-I-108

19.07.2024 (AMI) – Sofern man Butter bei der Betrachtung zunächst außen vor lässt, setzten die Preise für Voll- und Magermilchpulver sowie Käse ihren ruhigen Verlauf im ersten Halbjahr von 2024 weitestgehend fort.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Kennzahlen

Deckungsbeitrag wieder erhöht

19.07.2024 (AMI) – Mit den steigenden Milcherzeugerpreisen legte auch der Grunderlös auf den Höfen zu. Bei schwankenden Kosten erhöhte sich die Marge. Damit können die Landwirte gegenüber dem Vorjahr mit leicht steigenden Deckungsbeiträgen rechnen.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizenkurse rutschen weiter ab

18.07.2024 (AMI) – Angesichts der fortschreitenden Weizenernte auf der Nordhalbkugel geraten die Kurse zunehmend unter Druck. Die kurzfristige Belebung der internationalen Nachfrage bietet nur wenig Unterstützung, da EU-Partien gegenüber anderen Herkünften meist das Nachsehen haben.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Angebot

Pulvermärkte im Sommermodus

18.07.2024 (AMI) – Die Nachfrage an den Pulvermärkten war Mitte Juli ferienbedingt ruhig und das Neugeschäft hielt sich in Grenzen. Dies galt vor allem für Magermilchpulver, das zu schwächeren Preisen gehandelt wurde. Vollmilchpulver tendierte im Zuge der hohen Zukaufpreise fester. Bei Molkenpulver waren die Preise zumeist unverändert.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Ausgeglichener Schlachtschweinemarkt

17.07.2024 (AMI) –Ein kleines Angebot und eine zugleich ruhige Nachfrage bestimmen aktuell den Schlachtschweinemarkt. Die Mengen scheinen dabei noch einmal geringfügig zurückzugehen, reichen für den herrschenden Bedarf aber aus. Entsprechend bleibt die Preisempfehlung bei 2,10 EUR/kg.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnenkurse im Sinkflug

17.07.2024 (AMI) – Die US-Sojakurse geben angesichts der schwachen Nachfrage und der Aussicht auf eine große US-Ernte weiter nach. Günstige Vegetationsbedingungen könnten den Zustand der Feldbestände in den US-Anbaugebieten weiter verbessern.   Mehr

Deutschland | Ölsaaten | Preise

Dynamische Märkte zur Rapsernte

16.07.2024 (AMI) – Die Rapsernte in Deutschland hat begonnen. Das zunehmende Angebot und die verbesserten Angebotsaussichten am Weltmarkt setzen die Preise unter Druck. Dabei sind die Ölmühlen auf umfangreiche Importe angewiesen und die Rapsernte in Deutschland und der EU fällt wesentlich kleiner aus als 2023.   Mehr