Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Gedämpfter Verlauf der Milchanlieferung in Deutschland

18.08.2021 (AMI) – Im ersten Halbjahr von 2021 haben die deutschen Milcherzeuger weniger Milch an die Molkereien geliefert als ein Jahr zuvor. Dies kann unter anderem auf eine Reduzierung des deutlich teureren Zukauffutters zurückgeführt werden.

Die Milchanlieferung in Deutschland hat in den ersten sechs Monaten von 2021 nahezu durchgängig unterhalb der Vorjahreslinie gelegen. Die Milchmengen summierten sich in diesem Zeitraum bundesweit auf 16,4 Mio. t, das waren schalttagsbereinigt 1,2 % weniger als 2020.

Die Ursachen sind vielfältig

Zu Beginn des Jahres sorgte in erster Linie die winterliche Witterung für rückläufige Milchmengen. Im weiteren Verlauf dämpften die regional abfallenden Futterqualitäten sowie die hohen Preise beim Zukauffutter, wie zum Beispiel dem Milchleistungsfutter, die Erzeugung auf den Milchviehbetrieben. Zudem dürfte der seit Jahren voranschreitende Strukturwandel in Deutschland, der zu einer kontinuierlichen Verringerung der Milchviehbestände führte, in den Anlieferungsmengen sichtbar werden.

Wie entwickelte sich die Milchanlieferung in den einzelnen Bundesländern? Und setzten die angelieferten Bio-Milchmengen ihren Anstieg fort? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer Analyse im Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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