Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milcherzeugerpreise geben weiter nach

02.04.2019 (AMI) – Im Februar haben sich die rückläufigen Entwicklungen bei den Erzeugerpreisen für Milch fortgesetzt. Im Zuge der zu Jahresbeginn festeren Tendenzen an den Produktmärkten haben aber vermehrt Molkereien ihre Auszahlungsleistung unverändert belassen oder sogar angehoben. Dadurch hat sich der Rückgang im Februar spürbar verlangsamt.

Im bundesweiten Mittel zahlten die deutschen Molkereien nach Schätzungen der AMI im Februar rund 33,7 Ct/kg für ihren konventionell erzeugten Rohstoff mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß aus. Das war gut 0,1 Ct weniger als im Vormonat. Damit hat sich der Rückgang, der sich über den Jahreswechsel im Dezember und Januar auf insgesamt knapp 1,5 Ct belief, zuletzt deutlich abgeschwächt.

Gleichzeitig übertraf die Auszahlungsleistung erstmals seit März 2018 wieder das Vorjahresniveau. Zwischenzeitlich war der Rückstand im Herbst des vergangenen Jahres auf bis zu 4 Ct gestiegen. Ausschlaggebend für die zuletzt eingetretene Überschreitung der Vorjahreslinie sind, neben der Stabilisierung des aktuellen Verlaufs, vor allem die erheblichen Rücknahmen Anfang 2018. Damit stellt sich der Jahresstart deutlich stabiler dar als im Jahr zuvor.

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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

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