Preisralley zum Jahresende auf über 40 Ct/kg
Das gedämpfte Rohstoffaufkommen in Verbindung mit einer anziehenden Nachfrage hat dem Milchmarkt einen heißen Herbst beschert. Im Zuge der zunehmenden Verknappung des Angebotes kam es zu deutlichen Preisanstiegen an den Rohstoff- und Produktmärkten. Die höheren Verwertungen der Milch in den Molkereien schlugen sich ab September auch in kräftigen Aufschlägen beim Milchgeld nieder. Damit war der Verlauf zum Ende des vergangenen Jahres sehr untypisch. Rückblickend hatten sich im Zuge der saisonal wieder zunehmenden Milchmengen im Verlauf des vierten Quartals oftmals schwächere Marktentwicklungen eingestellt.
Nach Schätzungen der AMI zahlten die Molkereien in Deutschland im Dezember 2021 für konventionell erzeugte Kuhmilch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im Bundesmittel 40,4 Ct/kg. Das waren 1,3 Ct mehr als im Vormonat und erstmals seit Anfang 2014 bundesweit wieder ein Preisniveau über 40 Ct/kg. Damit hat sich der deutliche Anstieg der Milchpreise zum Jahresende fortgesetzt, wobei sich der Zuwachs gegenüber November, als mit 1,6 Ct der höchste Aufschlag im Jahresverlauf gezahlt wurde, leicht abgeschwächt hat. Der Vorsprung gegenüber 2020 vergrößerte sich im Dezember auf 7,5 Ct.
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