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Anstieg der EU-Milchanlieferung weiter gedämpft

21.06.2018 (AMI) – Die Milchanlieferung in der EU hat sich in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres oberhalb des Niveaus von 2017 bewegt. Dabei sind die Zuwächse gegenüber dem Vorjahr im März witterungsbedingt spürbar zurückgegangen. Im April lag das Milchaufkommen in der Summe ebenfalls nur leicht oberhalb der Vorjahreslinie.

Die Milchanlieferung in der EU-28 fiel im April 2018 fortgesetzt leicht umfangreicher aus als vor Jahresfrist. In der Gemeinschaft wurden insgesamt schätzungsweise rund 13,7 Mio. t Milch an die Molkereien geliefert, das waren 0,7 % mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat.

Damit hat sich das flächendeckende Wachstum zum Ende des ersten Quartals nicht fortgesetzt. Vielmehr zeigten sich die Entwicklungen im April sehr uneinheitlich. Dabei wurde in 20 Staaten mehr Milch bei den Molkereien abgeliefert als vor Jahresfrist. Teils gingen die Milchmengen im April aber auch weiter zurück, wie beispielsweise in Frankreich oder Irland. Insgesamt bewegte sich das Milchaufkommen nach Berechnungen der AMI im April weiter nur leicht oberhalb der Vorjahreslinie.

Von Januar bis April summierten sich die EU-weit angelieferten Milchmengen auf knapp 52,3 Mio. t. Damit war das Rohstoffaufkommen bei den Molkereien in den ersten vier Monaten von 2018 um rund 1,0 Mio. t Milch umfangreicher als im vergleichbaren Zeitraum von 2017.

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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

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