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Weltweiter Bedarf an Milchprodukten nimmt zu

08.12.2021 (AMI) – In den ersten drei Quartalen von 2021 hat der internationale Handel mit Milchprodukten zugenommen. Auch in den mengenmäßig bedeutenden Teilmärkten wurden höhere Mengen umgesetzt als im Vorjahr.

Der internationale Bedarf an Milchprodukten hat 2021 weiter zugenommen. Von Januar bis September wurden, gemessen an den Ausfuhren der zehn größten Exporteure an den jeweiligen Produktmärkten, in Milchäquivalent rund 4 % mehr Milchprodukte auf den Weltmarkt exportiert als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.

In den einzelnen Teilmärkten wurde zumeist mehr Ware umgeschlagen als im Vorjahr. Beim Käse belief sich der Zuwachs bei den Exportmengen in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahr auf rund 9 %. Hier konnten alle bedeutenden Anbieter mehr Ware am Weltmarkt platzieren. Deutliche Zugewinne gab es mit knapp 10 % auch beim Molkenpulver. Die zusätzliche Ware stammte vorrangig aus den USA sowie aus der EU. Vom Nachfragewachstum beim Vollmilchpulver, das zu 5 % höheren Exporten führte, profitierte hauptsächlich Neuseeland. Den zusätzlichen internationalen Bedarf an Magermilchpulver deckten in erster Linie die USA, die bis September 12 % mehr Ware ausgeführt hat. In der Summe stiegen die Exporte von Magermilchpulver um knapp 4 %. Bei Butter gingen die Ausfuhren hingegen im Vorjahresvergleich um 6 % zurück. Auch Kondensmilch und Laktose wurden in den ersten drei Quartalen von 2021 in geringerem Umfang gehandelt als im Vorjahr.

Wer waren die Treiber auf der Nachfrageseite? Und welche Exporteure haben davon am meisten profitiert? Eine aktuelle Einschätzung finden Sie in einer ausführlichen Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

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