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Milchmarkt 2022: Preise auf Rekordniveau, auch im zweiten Halbjahr?

28.07.2022 (AMI) – Eine knappe Angebotssituation hat den Milchmarkt im ersten Halbjahr von 2022 geprägt. Produktübergreifend kletterten die Preise auf neue Höchststände.

Das Jahr 2022 ist auf einem hohen Preisniveau an den einzelnen Teilmärkten gestartet. Entscheidend für diesen Verlauf war die im letzten Jahresdrittel 2021 deutlich gedämpft verlaufende Milchanlieferung. Diese Entwicklung hielt auch im ersten Halbjahr des laufenden Kalenderjahres an und führte zu einer zunehmend knappen Rohstoffverfügbarkeit. Das begrenzte die Produktionsmöglichkeiten bei den Herstellern. Gleichzeitig verlief die Nachfrage zunächst in normalem Umfang. Mit dem Beginn der Ukraine-Krise und dem Wegfall der Exporte, vor allem bei Butter, hat sich das Angebot nochmals verknappt und die Nachfrage aus Verunsicherung über die weitere Warenverfügbarkeit einen kräftigen Schub erfahren. Zur Jahresmitte hat sich die Situation erneut entspannt. Vor allem durch die Urlaubszeit hat sich die Nachfrage beruhigt, was zu Preiskorrekturen auf hohem Niveau führte. Für eine anhaltende Trendumkehr spricht dies jedoch eher nicht.

Wie gestalten sich die die Erzeugerpreise? Bleiben die Preise für Milchprodukte weiterhin auf hohem Niveau? Eine aktuelle Einschätzung finden Sie in einer ausführlichen Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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