Forderungen für Futtermittel tendieren schwächer
Mit dem Monatswechsel zum August rutschten die Sojaschrotpreise ab und haben sich um knapp 7 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vormonats ermäßigt. Grund war eine eher ruhige Nachfrage nach Sojaschrot, mit geringen Umsätzen. Wochenlang hielten sich Mischfutterhersteller mit Käufen zurück und spekulierten auf weiter sinkende Preise. Gegen Ende der ersten Augustwoche kam allerdings Leben in den Sojaschrotmarkt. Viele Mischfutterbetriebe haben sich langfristig mit Ware eingedeckt – bis Juli 2018 sollen Kontrakte ausgehandelt worden sein.
Rapsschrot gewinnt an Konkurrenzfähigkeit
Die Großhandelspreise für Rapsschrot haben sich mit der neuen Ernte indes deutlich vergünstigt. Im Schnitt sanken die Forderungen in den vergangenen vier Wochen um fast 10 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vormonats. Die zunehmende Vergünstigung von Raps- gegenüber Sojaschrot lenkte das Kaufinteresse der Futtermittelindustrie verstärkt auf dieses.
Feuchte Witterung erhöht Angebot an Futtergetreide
Die anhaltende Nässe gepaart mit zeitweise zu kühler und dann wieder zu feucht warmer Witterung, mit regionalen Überschwemmungen und weitverbreiteter Lagerbildung haben das Qualitätspotential der Getreideernte nachhaltig limitiert. Mittelfristig dürfte der Futtergetreidemarkt davon geprägt sein, dass aus einem reichlichen Vorrat geschöpft werden kann, nicht weil die Erträge so hoch wären, sondern weil die Brotgetreidequalitäten oft verfehlt werden.
Ob Veredelungsbetriebe auch weiterhin mit Preisnachlässen auf Schrot- und Mischfuttermärkten rechnen können, werden die kommenden Wochen zeigen. Halten Sie die aktuellen Entwicklungen am Futtermittelmarkt mit dem Online-Dienst Markt aktuell Futtermittel im Blick. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeit im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen.
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