Europa | Ölsaaten | Ernte

EU-Ölsaatenernte könnte Rekordniveau erreichen

15.03.2018 (AMI) – Die Ölsaatenerzeugung 2018/19 in der EU-28 könnte nach ersten Prognosen der EU-Kommission über dem Vorjahr liegen. Besonders die Rapsernte wird höher geschätzt.

Die EU-Kommission prognostiziert in ihrem aktuellen Monatsbericht die Ölsaatenernte 2018 der EU-28 auf 35,5 Mio. t. Damit würde die Erzeugung von Rapssaat, Sonnenblumenkernen und Sojabohnen die Vorjahresmenge um 1,6 % bzw. 0,6 Mio. t übertreffen. Der Umfang der Rapserzeugung als bedeutendste Ölsaat in der EU-28 könnte der Ernteprognose zu Folge 2018 um 4,5 % auf rund 22,8 Mio. t zunehmen. Die Sojabohnenerzeugung wird mit 2,8 Mio. t knapp 0,4 % über Vorjahresniveau avisiert und das obwohl die Anbaufläche mit 0,9 Mio. ha fast 7 % kleiner ausfallen könnte als im Vorjahr. Für die Sonnenblumenerzeugung sieht die EU-Kommission auf einer um 3,4 % rückläufigen Anbaufläche hingegen einen Rückgang um 4,2 % auf 9,9 Mio. t. Es ist bisher nicht abzusehen, ob und in welchem Umfang die frostigen Temperaturen zu Auswinterungen und Ertragseinbußen in den Rapsbeständen geführt haben. Sollte die Prognose der EU-Kommission eintreten, würde die EU-Ölsaatenerzeugung das bisherige Rekordniveau der Ernte 2014 übertreffen.

Wie geht es weiter an den nationalen und internationalen Ölsaatenmärkten?

Mit dem Onlinedienst Markt aktuell Bioenergie bleiben Sie stets bestens informiert. Noch kein Kunde? Dann gleich auf zum Shop.

Beitrag von Sebastian Kaltenecker

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizenernte der Nordhalbkugel im Fokus

04.07.2024 (AMI) – Während sich die Aussichten der diesjährigen russischen Ernte bessern, herrscht in Westeuropa große Unsicherheit. Anhaltende Niederschläge und Stürme mindern Erntemenge und -qualität.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnenkurse knapp über Vorwoche

03.07.2024 (AMI) – Die US-Sojabohnenkurse haben sich in den letzten fünf Handelstagen stabilisiert. Marktteilnehmer blicken gespannt auf die starke Nachfrage aus China und die bevorstehenden Wetterprognosen, die Hitze und Trockenheit für die Anbaugebiete vorhersagen.   Mehr

Europa | Getreide | Außenhandel

Kann Kasachstan EU-Importlücke schließen?

01.07.2024 (AMI) – Die EU hatte beschlossen, ab dem 01.07.2024 die Hartweizenimporte aus Russland mit 148 EUR/t zu besteuern.   Mehr