Deutschland | Schrote | Großhandelspreise

Niederschläge in Argentinien beenden Hausse am Schrotmarkt

13.12.2017 (AMI) – Die Spekulation auf Ernte- und Ertragsausfälle beim argentinischen Sojaanbau sind nach den prognostizierten Niederschlägen wieder vorbei. Entsprechend rückläufig haben sich die Sojaschrotpreise entwickelt. Rapsschrot kann sich indes behaupten, denn Nachfrage stützt.

Nachdem in der vergangenen Woche die Forderungen für Sojaschrot aufgrund der zu heißen und zu trockenen Vegetationsbedingungen in Argentinien kräftig angezogen haben, hat sich in der laufenden KW 50 die Situation wieder etwas entspannt. Für die kommenden Tage wird mit ergiebigen Niederschlägen in Argentinien gerechnet, so dass sich die Bodenfeuchte deutlich verbessern dürfte und im Anschluss auch die Aussaat im üblichen Zeitfenster abgeschlossen werden könnte. Ansonsten ist das Jahr 2017 in Bezug auf die Sojaschrotabdeckungen durch. Hier und da wurden noch kleinere Mengen bis 1.000 t gehandelt, größere Geschäfte werden auf das kommende Jahr verschoben.

Nach dem die Spekulationen am Markt wieder abgeebbt sind und sich die Preise deutlich schwächer tendierten, besteht kein Notwendig zuzukaufen. Darüber hinaus hat das USDA in seinem aktuellen Monatsbericht die üppige globale Sojaversorgung erneut bestätigt. Für die Ernte 2017/18 in Brasilien rechnen Marktbeobachter sogar mit bis zu 110 Mio. t, so dass das Angebot auch in den kommenden Monaten reichlich bleiben dürfte. Die Forderungen der Ölmühlen für Sojaschrot mit 49 % Proteinanteil haben kräftig auf 319 EUR/t nach unten korrigiert. Das waren rund 16 EUR/t weniger als in Vorwoche. 44er Sojaschrot wurde zuletzt mit 296 EUR/t ebenfalls 16 EUR/t niedriger bewertet.

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Beitrag von Sebastian Kaltenecker

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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