US-Getreidekurse ziehen nach USDA-Bericht an
Die Getreidekurse in Chicago haben sich nach einer längeren Phase der Schwäche zum Ende der Vorwoche deutlich befestigt. Viele Börsenakteure hatten ihre Verkaufspositionen glattgestellt, um durch den USDA-Bericht vom vergangenem Freitag nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.
Der erwartete Rückgang der US-Weizenanbaufläche hat dementsprechend für festere Kurse gesorgt, die zu Beginn der aktuellen Woche weitere technisch bedingte Käufe nach sich gezogen hatten. Der Fronttermin für US-Weizen kletterte seit vergangenem Donnerstag um über 2 % auf den höchsten Stand seit 12 Handelstagen. Auch die späteren Termine schlossen durchweg fester.
Die US-Maiskurse konnten auf Wochensicht um über 2 % zulegen. Hier wirkte ebenfalls die USDA-Flächenschätzung zum Maisanbau kursstützend. Die US-Farmer dürften wohl zu Gunsten von Sojabohnen ihre Aussaatentscheidung getroffen haben und den Maisanbau einschränken. Zusätzlich gaben Meldungen über eine gestiegene US-Bioethanolproduktion und gute Exportzahlen mit US-Mais Auftrieb. Mit den Kursbefestigungen stellten sich dann ähnlich wie bei Weizen weitere technisch bedingte Anschlusskäufe ein.
Nach einigen Gewinnmitnahmen zur Wochenmitte hat die Sorge vor Niederschlägen in den US-Maisanbaugebieten mit der Gefahr weiterer Verzögerungen bei Aussaat für steigende Notierungen gesorgt. Zusätzliche Unterstützung ging auch von festeren Sojakursen aus, die stimulierend auf die anderen Agrarrohstoffe wirkten.
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