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Rapskurse fester

09.01.2019 (AMI) – Die knappe EU-Rapsversorgung und pessimistische Prognosen für 2019/20 treiben die Terminkurse in Paris nach oben. Zusätzlich stützen der schwächere Euro und gestiegene US-Sojakurse.

Die Rapsterminkurse in Paris tendieren fester. Zuletzt wurden 368,50 EUR/t erreicht. Das entspricht einem Plus von 4 EUR/t gegenüber der Vorwoche. Grund für die Befestigung ist vor allem die ausgesprochen knappe Versorgung des EU-Rapsmarktes. In vielen Mitgliedstaaten soll der Raps schon fast ausverkauft sein, in Deutschland Schätzungen zufolge bereits zu rund 65 %. Die Restmengen werden daher nun unter Verschluss gehalten, vor allem aus der Landwirtschaft gibt es kaum Offerten.

Auch die Versorgung über Importe könnte 2019 kritisch werden, da Australien, wichtiger Lieferant für Raps in die EU-28 und besonders auch nach Deutschland, für seine Exporte bereits aus den Vorräten schöpfen muss. Diese schrumpfen daher zusehends und wenn Australien in der nächsten Saison erneut eine kleine Ernte einfahren würde, käme 2020 vielleicht gar nichts mehr von dort.

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Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

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