Terminkurse stützen Pflanzenölpreise
Die Pflanzenölmärkte tendieren fester. Sie bekommen kräftig Unterstützung von den sprunghaft gestiegenen Börsennotierungen in Chicago. Rapsöl legte zur Vorwoche zu und setzt damit seinen latenten Aufwärtstrend, der Anfang März begann, fort. Unterstützt werden die Rapsölpreise weiterhin von der Aussicht auf eine kleine EU-Rapsernte 2019 und den steigenden Sojaölpreisen. Zum gleichen Zeitpunkt 2018 lagen die Rapsölpreise mit 700 EUR/t rund 40 EUR/t niedriger, 2017 765 EUR/t. Vergleicht man indes die saisonalen Durchschnittpreise so ergibt sich kurioserweise für 2017/18 und 2018/19 gleichermaßen 730,50 EUR/t.
Die Kurse in Chicago gaben auch den Sojaölpreisen kräftig Auftrieb. Auslöser für das kräftige Plus sind die stark gestiegenen Sojakurse. Im Vergleich zum 5-Jahresschnitt von 715,20 EUR/t liegen die Sojapreise damit aber auf einem eher niedrigen Niveau. Die hohen Lagerbestände in den USA und die reichliche Sojaversorgung 2018/19 haben die Preise gedrückt.
Palmöl profitierte auch von den festeren Sojaölnotierungen in Chicago, die die Kurse in Malaysia gleichzeitig nach oben trieben. Gleichzeitig wurden sie von der Aussicht auf steigende Nachfrage und regere Exportgeschäfte gestützt. Das hatte die Vorräte im März 2019 unerwartet schrumpfen lassen. Belastet wird der Palmölmarkt aber unterschwellig von der Aussicht auf zunehmende Produktion.
Wie geht es weiter an den Pflanzenölmärkten?
Witterungsverlauf und Bestandsentwicklung werden in den kommenden Wochen die preisbestimmenden Faktoren auf den Ölsaatenmärkten sein, das wird maßgeblichen Einfluss auf die Pflanzenölpreise haben. Da heißt es abwarten und die Preisentwicklung stets im Auge behalten, am besten mit dem AMI Onlinedienst Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie. Damit sind Sie stets bestens informiert über die Preisentwicklung für Ölsaaten und Nachprodukte am deutschen und am internationalen Markt. Sie sind noch kein Kunde? Hier geht es zum Shop.
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