Deutschland | Brotgetreide | Marktversorgung

Kaum noch Geschäfte mit alterntigem Getreide

24.05.2017 (AMI) – Die Ernte 2016 ist nahezu komplett verkauft. Restpartien an Brotweizen gehen vor allem als Futter weg, da die Preise attraktiver sind als im Exportgeschäft. Mühlen sind gut versorgt und ordern kaum. Trockenheit bereitet im Norden und Westen Sorgen.

Das Brotgetreidegeschäft nimmt weiter ab, die Ernte 2016 ist weitgehend verkauft. Auch für die neue Ernte kommen oft keine neuen Kontrakte zustande, weil entweder schon viel verkauft ist oder den Landwirten die gebotenen Preise zu niedrig sind. Mitunter trifft letztes häufiger zu und das Kontraktvolumen ist niedriger als in anderen Jahren. Belebung erfährt der Markt allenfalls durch die Nachfrage vom Futtergetreidemarkt, wo zudem relativ hohe Preise geboten werden. Im Norden kann bei Verkauf an Futtermischer teils mehr für Brotweizen erzielt werden als beim Export. Der Außenhandel bietet keine attraktiven Preise mehr, weil mit der Verteuerung des Euros zu den bisherigen Preisen keine Geschäfte mehr am globalen Markt zu machen sind. Wenn die Preise für Brotgetreide am Kassamarkt fest sind, dann resultiert das aus den Impulsen, die von der Futtermittelindustrie kommen.

Im Norden und Westen wird immer häufiger über zu trockene Witterung geklagt. Die Böden haben kaum Reserven und einige Getreidebestände sind nicht so üppig entwickelt, wie das um diese Jahreszeit sein sollte.

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Beitrag von Christoph Hambloch
Marktexperte Kartoffeln

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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