US-Sojabohnenkurse starten schwächer ins neue Jahr
Die Notierungen für US-Sojabohnen an der Chicago Board of Trade gaben in den vergangenen fünf Handelstagen nach. Am 02.01.2023 schloss der Fronttermin Januar 2024 bei umgerechnet 427,22 EUR/t, was einem Minus von rund 10,49 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche entspricht.
Ausschlaggebend dafür sind die verbesserten Vegetationsbedingungen in den Sojaanbaugebieten Brasiliens und Argentiniens. Die prognostizierten Niederschläge dürften den von Trockenheit betroffenen Anbaugebieten in Zentral- und Nordbrasilien sowie in Mato Grosso du Sul zugutekommen. Dort wurde aufgrund der bisher ungünstigen Bedingungen auch das Aussaatfenster verlängert. Andernorts waren hingegen die Bedingungen deutlich besser, da hohe Temperaturen in Verbindung mit ausreichender Feuchtigkeit die Vegetationsperiode verkürzten und in einigen südlichen Anbaugebieten zu einem früheren Beginn der Sojaernte führten. Dadurch dürften die brasilianischen Partien der neuen Ernte etwas früher als erwartet am Markt verfügbar sein und den Preisdruck erhöhen.
Zusätzlich wurden die Preise durch die jüngste Aufwertung des US-Dollars belastet. Dies schmälert die Wettbewerbsfähigkeit der US-Partien gegenüber anderen Herkünften auf dem Weltmarkt. Ansonsten gab es in der Woche zwischen den Feiertagen wenig Impulse und nur geringe Handelsaktivitäten, da viele Akteure dem Markt fernblieben.
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Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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