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Überseeware hat es auf dem EU-Birnenmarkt schwer

31.01.2019 (AMI) – Bei Birnen ist die Übersee-Saison gestartet. Nach den Erfahrungen der zurückliegenden Jahre und angesichts der aktuellen Marktsituation schwenken die Exporteure mehr auf farbige Birnen um.

So stehen an den Märkten erste Williams/Bon Chretien zur Verfügung, im Laufe der 5. Woche sind Lieferungen an Rosemarie aus Südafrika angekündigt. Der Zugang insbesondere in den Lebensmitteleinzelhandel ist durch die starke Dominanz von belgischen und niederländischen Conference schwierig. Bereits im Vorjahr waren viele Absatzkanäle bis weit in den Sommer hinein versperrt. Selbst das Resümee für Packhams fiel damals wenig positiv aus. Für dieses Jahr sollen daher weniger grüne und mehr farbige Birnen aus Südafrika exportiert werden. Für die kommende 6. Woche sind erste argentinische Williams angekündigt.

Die Konkurrenz zwischen den Herkünften ist in diesem Jahr durch die hohen Lagerbestände in der EU sehr hoch. Zumal der Absatz bei Conference aus deutscher Produktion u.a. aufgrund des Qualitätsaspektes nun stark angekurbelt wird. Der für das Standardgeschäft deutlich reduzierte Einzelhandelspreis bei einem großen deutschen Discounter auf zuletzt 1,05 EUR/kg könnte jetzt für mehr Absatz sorgen.

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Beitrag von Ursula Schockemöhle
Marktexpertin Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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