Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im März 2019

28.02.2019 (AMI) – Seit Beginn des neuen Jahres standen die Preise für Jungbullen länger unter Druck. Dabei bereitete insbesondere die schwache Nachfrage Probleme. Im Februar hat sich die Lage allerdings zeitweise entspannt. Das Angebot an schlachtreifen Tieren war klein, selbst die nicht unbedingt flotte Nachfrage reichte aus, um die angebotenen Mengen abzusetzen.

Die Preise entwickelten sich, bei leichten Schwankungen, knapp stabil. Zum Monatswechsel kam allerdings wieder Druck auf, gerade die höherwertigen Klassen werden kaum nachgefragt. Im März ist von einer leichten Belebung der Edelteilnachfrage auszugehen. In den Vorjahren herrschte in dieser Zeit dennoch häufig leichter Preisdruck, wovon auch in diesem Jahr auszugehen ist.

Rege Nachfrage nach Ferkeln

Seit Oktober vergangenen Jahres ziehen die Preise für Ferkel langsam aber stetig an. Daran hat sich, abgesehen von einer kurzen Phase zu Jahresbeginn, bislang wenig geändert. Das kleine Angebot und die hohe Einstallbereitschaft der Schweinemäster wirkten sich belebend aus. Die Nachfrage kann häufig nur knapp gedeckt werden. Zeitweise wurde dabei das Preisniveau des Vorjahres erreicht, zum Monatswechsel wird es allerdings wieder unterschritten. Auch in den kommenden Wochen ist mit einer ähnlichen Marktlage zu rechnen, die Ferkelnachfrage gestaltet sich im März üblicherweise reger. Entsprechend dürften sich auch die Preise in den kommenden Wochen mindestens stabil, wahrscheinlich leicht fester entwickeln.

Auf welche Marktverhältnisse sich die Erzeuger einstellen müssen, lesen Sie in der Vorschau der AMI.

Eine Marktanalyse mit Preisgrafik gibt es jeweils zu den Märkten:
• Jungbullen
• Schlachtkühe
• Schwarzbunte Nutzkälber
• Fleckviehkälber
• Schlachtschweine
• Ferkel
• Lämmer

Die vollständige und ausführliche Monatsvorschau zur Entwicklung an den Schlacht- und Nutzviehmärkten im März inklusive Grafiken finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Vieh & Fleisch unter Statistiken/Deutschland/Marktvorschau oder hier.

Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Milch & Milchprodukte | Börsennotierungen

Preise für Butter deutlich im Plus | MI-I-108

19.07.2024 (AMI) – Sofern man Butter bei der Betrachtung zunächst außen vor lässt, setzten die Preise für Voll- und Magermilchpulver sowie Käse ihren ruhigen Verlauf im ersten Halbjahr von 2024 weitestgehend fort.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Kennzahlen

Deckungsbeitrag wieder erhöht

19.07.2024 (AMI) – Mit den steigenden Milcherzeugerpreisen legte auch der Grunderlös auf den Höfen zu. Bei schwankenden Kosten erhöhte sich die Marge. Damit können die Landwirte gegenüber dem Vorjahr mit leicht steigenden Deckungsbeiträgen rechnen.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizenkurse rutschen weiter ab

18.07.2024 (AMI) – Angesichts der fortschreitenden Weizenernte auf der Nordhalbkugel geraten die Kurse zunehmend unter Druck. Die kurzfristige Belebung der internationalen Nachfrage bietet nur wenig Unterstützung, da EU-Partien gegenüber anderen Herkünften meist das Nachsehen haben.   Mehr