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Blumenkohlmarkt dreht sich

04.06.2021 (AMI) – Auch in der vergangenen 21. Woche blieb die Nachfrage der Verbraucher nach Blumenkohl angesichts des Fehlens von Werbeaktionen und nach wie vor vergleichsweise hoher Preise sehr verhalten. Die Käuferreichweite lag kaum höher als in der vorhergehenden 20. Woche.

Die Marktlage ändert sich jetzt aber sehr schnell. Mit der Einkehr sommerlicher Temperaturen kommt die bisher verzögerte Blumenbildung im süd- und westdeutschen Anbau jetzt schnell in Gang, und die Erntemengen steigen spürbar. Absatzkanäle in den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) können nun geöffnet und Programme für die kommende 23. Woche deutlich ausgeweitet werden. Die bisher sehr hohen Preise auf der Erzeugerebene befinden sich im Sinkflug. Im norddeutschen Raum hat die Ernte, mit Ausnahme der ganz späten Anbaulagen, in Schleswig- Holstein in der zweiten Wochenhälfte begonnen. Man sieht sich dabei in der Verkaufsgestaltung dem beginnenden Preisdruck im süd- und westdeutschen Raum gegenüber.

Frankreich bietet derzeit zu niedrigen Preiskonditionen Ware an, was stellenweise vom deutschen Handel auch genutzt wurde. Mit dem schnellen Hochfahren der deutschen Produktion werden letzte Importe rasch auslaufen.

In der aktuellen 22. Woche finden sich erstmals seit einiger Zeit wieder Werbeaktionen im LEH. Laut AMI Aktionspreise im LEH gibt es 4 Sonderangebote mit einem Preis von 1,99 EUR/St.. Ab der kommenden 23. Woche dürften die Verkaufsaktivitäten des LEH dann wohl deutlich zunehmen.

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Beitrag von Anne Ewens
Marktexpertin Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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