Deutschland | Beet- & Balkonpflanzen | Marktprognose

Trotz hoher Hitzebelastung für 2019 mehr Beet- & Balkonpflanzen geplant

05.12.2018 (AMI) – Obwohl die Produktionsbetriebe durch die außergewöhnlich warmen und trockenen Sommermonate deutlichen Mehraufwand meldeten, berichteten Sie von guten Geschäften. Die Erwartungen an die Sommersaison 2018 wurden zwar nicht ganz erfüllt, durch die unerwartet hohen Absatzquoten der Eigenproduktion und die festeren Preise konnten jedoch vor allem die Topfpflanzenspezialisten von guten Geschäften berichten.

Anbaupläne 2019: Jungpflanzen erneut mit starkem Plus

Im Beet- & Balkonpflanzensortiment in Normalgröße soll die Produktionsmenge 2019 um moderate 2 % ausgeweitet werden. Für Jungpflanzen werden hingegen erneut deutliche Steigerungen der Menge geplant. Neben der Verwendung von mehreren Jungpflanzen für einen Kombipott, darf hier nicht unbeachtet bleiben, dass die deutschen Jungpflanzenbetriebe auch für den Export produzieren.

Insgesamt zeigen sich bei den Produktionsplänen für 2019 Auswirkungen der Hitzeperiode 2018. So werden mehr Pelargonium zonale, Stauden und Strukturpflanzen geplant, während die Mengen an Violen eingeschränkt werden sollen.

Hitzebelastung der Teilnehmer von 2,7 Mio. EUR erfasst

Was läge im Jahr 2018 näher, als die Betriebe nach der Mehrbelastung und den Auswirkungen der Hitzeperiode zu fragen? Um die zusätzliche Belastung besser greifen und den Betrieben und allen Branchenbeteiligten harte Fakten an die Hand geben zu können, wurde eine Zusatz-Frage gestellt. Darin wurde nach dem Mehraufwand in Euro gefragt, welcher sich auf rund 2.7 Mio. EUR beläuft. Weiterhin wurden die zusätzlich geleisteten Arbeitsstunden von knapp 47.000 erfasst. Insgesamt haben 160 Betriebe die Zusatz-Frage beantwortet. Im Durchschnitt kamen mehr als 17.000 EUR an Mehraufwand pro meldenden Betrieb und gut 290 Arbeitsstunden zusammen.

Neben diesen naheliegenden Parametern zur Messung der Belastung der Betriebe durch die ungewöhnliche Hitze und Trockenheit fragten wir zusätzlich, welche Betriebsmittel vermehrt eingesetzt wurden. Neben den erwartet hohen Anteilen für Wasser (43 %) und Strom (22 %) gab es auch einige Überraschungen.

Behalten Sie den Überblick

Neben den detaillierten Ergebnissen der Herbsterhebung können Sie im AMI Markt Report Anbauerhebung Zierpflanzen Herbst 2018 erfahren, wie das Jahr 2018 für den deutschen Zierpflanzensektor lief. Der Markt Report enthält detaillierte Produktionspläne für Beet- & Balkonpflanzen des Frühjahrssortiments. Die Pläne für 2019 reichen bis auf Kulturebene und bilden die jeweils wichtigsten Kulturen ab. Für Pelargonien, Violen und auch Kräuter werden die Produktionspläne gesondert beleuchtet. Welche Betriebstypen 2018 besonders unter der Hitzeperiode litten und welche Regionen glimpflicher davonkamen erfahren sie in einer detaillierten Analyse der Zusatz-Frage ebenfalls. Das Verhalten der privaten Verbraucher wird mit Fokus auf Beet- & Balkonpflanzen genauso betrachtet, wie die Entwicklung der Einkaufsstätten. Neben einem Überblick über den Gesamtmarkt 2018 erstrecken sich die Analysen bis auf die Marktsegmente Schnittblumen, Zimmerpflanzen und Beet- & Balkonpflanzen.

Haben Sie Interesse an den Produktions- & Wirtschaftstendenzen im Zierpflanzenbau 2018/19? Dann nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop.

Beitrag von Britta Tröster
Marktanalystin Blumen & Zierpflanzen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Betriebsmittel | Preise

Stickstoffdünger regional gesucht

01.07.2024 (AMI) – Die Handelsaktivitäten am Düngemittelmarkt laufen auf Sparflamme.   Mehr

Europa | Getreide | Außenhandel

Kann Kasachstan EU-Importlücke schließen?

01.07.2024 (AMI) – Die EU hatte beschlossen, ab dem 01.07.2024 die Hartweizenimporte aus Russland mit 148 EUR/t zu besteuern.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Außenhandel

Weltweiter Export von Vollmilchpulver zieht an

28.06.2024 (AMI) – Im ersten Quartal von 2024 stiegen die weltweit gehandelten Mengen an Molkereiprodukten. Deutliche Zuwächse zeigte Vollmilchpulver, aber auch der Export von Käse und Molkenpulver lag im Plus. Magermilchpulver und Butter gaben hingegen nach.   Mehr