Welt | Öle | Index

Pflanzenölpreise geben nach

27.09.2018 (AMI) – Der Pflanzenölindex der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ist im August 2018 auf den tiefsten rund 3 Jahren gesunken. Besonders die Preisschwäche bei Palm- und Sojaöl haben zu dem Rückgang geführt.

Die Forderungen für Pflanzenöle haben sich seit Jahresanfang kontinuierlich abgeschwächt und erreichten im August 2018 den niedrigsten Stand seit 35 Monaten. Der FAO Pflanzenölindex, der die Preisentwicklung der weltweit 10 bedeutendsten Pflanzenöle abbildet, hat in den ersten acht Monaten 2018 mehr als 15 % nachgegeben und notierte zuletzt ein Viertel unter dem zurückliegenden Höchststand vom Januar 2017. Dabei belasteten besonders die schwächeren Forderungen für Palm-, Soja- und Sonnenblumenöl den Sektor. Die rückläufige Nachfrage nach Palmöl vor allem aus Indien und der EU-28 und dem daraus resultierenden Anstieg der Palmölvorräte in Malaysia und Indonesien haben die Preise stark unter Druck gesetzt. Die Forderungen für Sojaöl wurden indes durch das global üppige Angebot an Sojabohnen und die Rekordsojaverarbeitung in den USA und Brasilien belastet. Die Sonnenblumenölpreise tendierten aufgrund der Aussicht auf eine üppige Sonnenblumenernte 2018 in der Ukraine deutlich schwächer.

Sie wollen mehr erfahren?

Weitere Marktlagen mit Informationen zum deutschen Pflanzenöl- und Ölsaatenmarkt finden Sie in der aktuellen Ausgabe der AMI Markt Woche Ölsaaten, zudem eine Tabelle mit den Erzeugerpreisen nach Regionen. Wöchentlich werden Sie über die entscheidenden Entwicklungen an den Märkten für Ölsaaten und Nachprodukte, national wie international, informiert.

Profitieren auch Sei vom Expertenwissen der AMI und bestellen Sie Ihr Abonnement noch heute.

Beitrag von Sebastian Kaltenecker

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Milch & Milchprodukte | Börsennotierungen

Preise für Butter deutlich im Plus | MI-I-108

19.07.2024 (AMI) – Sofern man Butter bei der Betrachtung zunächst außen vor lässt, setzten die Preise für Voll- und Magermilchpulver sowie Käse ihren ruhigen Verlauf im ersten Halbjahr von 2024 weitestgehend fort.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Kennzahlen

Deckungsbeitrag wieder erhöht

19.07.2024 (AMI) – Mit den steigenden Milcherzeugerpreisen legte auch der Grunderlös auf den Höfen zu. Bei schwankenden Kosten erhöhte sich die Marge. Damit können die Landwirte gegenüber dem Vorjahr mit leicht steigenden Deckungsbeiträgen rechnen.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizenkurse rutschen weiter ab

18.07.2024 (AMI) – Angesichts der fortschreitenden Weizenernte auf der Nordhalbkugel geraten die Kurse zunehmend unter Druck. Die kurzfristige Belebung der internationalen Nachfrage bietet nur wenig Unterstützung, da EU-Partien gegenüber anderen Herkünften meist das Nachsehen haben.   Mehr