Bio-Erzeugerpreise auf reduziertem Niveau stabilisiert
Im August erhielten die Bio-Milchbetriebe nach ersten Berechnungen der AMI im bundesweiten Schnitt rund 47,2 Ct/kg für ihren ökologisch erzeugten Rohstoff mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Das war in etwa so viel wie im Vormonat. Damit setzte sich der Abwärtstrend bei den Bio-Milchpreisen, der im März eingesetzt hatte, nicht weiter fort. Vielmehr stabilisierten sich die Preise über den Sommer. Das Vorjahresniveau wurde dabei allerdings weiter verfehlt. Nachdem die Vorjahreslinie bis Februar noch überschritten worden war, stellte sich im weiteren Verlauf ein Rückstand ein, der bis August auf 1,3 Ct gewachsen ist. Daran dürfte sich vor dem Hintergrund des Preisanstieges im Vorjahr auch in den Folgemonaten wenig ändern.
Gleichzeitig hat sich die Schere zwischen den Preisen für ökologisch und konventionell erzeugter Milch im Verlauf des dritten Quartals weiter verringert. Sie belief sich im August auf 13,1 Ct. Ausschlaggebend hierfür war, bei recht stabilem Verlauf der Bio-Milch, der gleichzeitige Anstieg im konventionellen Bereich. Hier kletterten die Preise durchschnittlich um rund 0,7 Ct auf 34,1 Ct/kg. Trotzdem erhielten die Bio-Betriebe damit noch rund 40 % mehr für ihren Rohstoff als ihre konventionell wirtschaftenden Kollegen.
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