Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis stabilisiert sich

11.10.2017 (AMI) – Ein umfangreiches Aufkommen an schlachtreifen Schweinen bei erhöhten Schlachtgewichten steht einer normalen Nachfrage seitens der Schlachtereien gegenüber. Es wird auf hohem Niveau geschlachtet. Nach dem vehementen Preisverfall der vergangenen Wochen legen die Schweinepreise für die neue Woche eine Pause ein.

Dies auch, da sich auf Seiten der Einsender in Anbetracht der großen Angebotsstückzahlen eine leichte Entspannung andeutet. Für die neue Woche wird das Aufkommen von 107 % kommend, neu auf 105 % beziffert.

Im Handel mit Schweinefleisch stellen aus Sicht der industriellen Schlachtereien die oftmals unzureichenden Erlöse für Schinken und Lachse eine Herausforderung dar. Nacken werden zunehmend vernachlässigt, preisstützend wirkt etwas die Vermarktung von Kasselerware. Die im vergangenen Jahr zu dieser Jahreszeit hoch bewerteten Bäuche haben relativ viel an Wert eingebüßt, da der Importsog aus Asien sich deutlich abgekühlt hat. Im Lebensmitteleinzelhandel gibt es aufgrund von breit angelegten flächendeckenden Verkaufsaktionen eine lebhafte Nachfrage nach Schweinefleisch.

Interessieren Sie sich für Informationen zu den europäischen Schlachtschweinemärkten? Diese finden Sie im Online-Dienst Markt aktuell Vieh und Fleisch. Bitte loggen Sie sich ein.

Sie möchten unseren Online-Dienst kennenlernen? Dann besuchen Sie unseren Shop.

Beitrag von Matthias Kohlmüller
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Tierbestand

Sinkende Milchviehbestände in Deutschland | MI-I-190

12.07.2024 (AMI) – Der Strukturwandel in Deutschland setzt sich weiter fort. Dies ergab die jüngste Viehbestandserhebung, die das Statistische Bundesamt zum Stichtag am 03. Mai 2024 durchgeführt hat und jetzt veröffentlichte.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Tierbestand

Zahl der Milchviehbetriebe sinkt

12.07.2024 (AMI) – Im Mai 2024 sank die Zahl der Rinder in Deutschland deutlich und auch die Haltungen von Milchkühen nahmen ab. Gleichzeitig stieg die Herdengröße leicht an.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Mais und Weizen geben nach

11.07.2024 (AMI) – Günstige Vegetations- und Erntebedingungen belasten die US-Mais- und Weizennotierungen. Zudem rechnen die Marktteilnehmer mit einem größeren globalen Angebot.   Mehr