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Uneinheitliche Produktion bei gestiegener Milchanlieferung

23.06.2023 (AMI) – Im ersten Jahresdrittel von 2023 stand den deutschen Molkereien mehr Rohstoff für die Verarbeitung zur Verfügung als im Vorjahreszeitraum. Die zusätzlich anfallenden Milchmengen wurden dabei überwiegend in die Produktion von Butter sowie Milch- und Molkenpulver gelenkt.

Im Zeitraum Januar bis April 2023 erfassten die deutschen Molkereien nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bundesweit rund 10,9 Mio. t konventionelle Kuhmilch. Damit wurde 2,8 % mehr Rohstoff angeliefert als im entsprechenden Zeitraum in 2022. Seit Jahresbeginn wurden die Vorjahresmengen dabei durchgängig überschritten. Im bundesweiten Vergleich bewegten sich die Anlieferungsmengen für konventionell erzeugte Milch von Januar bis April im Bundesgebiet West mit einem Plus von 2,4 % deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres. Damit war der Zuwachs auch höher als im Bundesgebiet Ost, wo ein Anstieg von 1,6 % ermittelt wurde.

Die Fett- und Eiweißgehalte der angelieferten Milch waren im ersten Jahresdrittel höher als im Jahr zuvor. Bei konventioneller Milch wurden die Vorjahreswerte in allen Monaten durchgängig übertroffen. Bei ökologisch/biologisch erzeugter Milch lagen die durchschnittlichen Fett- und Eiweißgehalte ebenfalls überwiegend über den Ergebnissen von 2022. Lediglich im Januar entsprach der Fettgehalt dem des Vorjahres.

Wie stellten sich die Entwicklungen bei der Bio-Milchanlieferung dar? Und wie entwickelten sich die Produktionsmengen der einzelnen Milchprodukte im ersten Jahresdrittel? Eine detailreiche Analyse finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Michelle Kuhn
Junior Produktmanagerin Milchwirtschaft
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