Deutschland | Obst | Ernte

Reichliche Obsternte trotz extremer Witterung

07.01.2019 (AMI) – Hitze und Trockenheit verhinderten im Jahr 2018 eine Rekordproduktion im deutschen Obstanbau. Mit knapp 1,4 Mio. t fällt die Ernte aber immer noch überdurchschnittlich aus. Vor allem Erdbeeren, Zwetschen und in der zweiten Jahreshälfte auch Äpfel und Birnen wurden reichlich gepflückt. Aber die Witterung hatte ihre Tücken und stellte Erzeuger und Handel vor große Herausforderungen.

Besonders für die Erdbeererzeuger war 2018 kein leichtes Jahr. Nicht nur Hitze und hohe Temperaturen erschwerten die Produktion, manche Regionen wurden zusätzlich von Starkregen mal mit und mal ohne Hagel heimgesucht. Durch die hohen Temperaturen gab es bei den verschiedenen Kulturverfahren im Freiland kaum einen zeitlichen Abstand bei der Ernte. Die Preise brachen bereits Ende April ein.

Auch bei hiesigen Kirschen verlief die Ernte Knall auf Fall. Die verschiedenen Herkünfte überschnitten sich und machten sich gegenseitig Konkurrenz. Das spiegelte sich deutlich in den Preisen auf allen Handelsstufen wider. Ähnlich schnell verlief die Saison bei Zwetschen.

Detaillierte Informationen zu der deutschen Sommerobstsaison 2018, den Entwicklungen am Markt für Kernobst sowie Auskünfte zum deutschen Import/Export von Obst finden Sie in unserem Markt Report „ Fakten und Trends 2019 “.

Beitrag von Ursula Schockemöhle
Marktexpertin Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Milch & Milchprodukte | Börsennotierungen

Preise für Butter deutlich im Plus | MI-I-108

19.07.2024 (AMI) – Sofern man Butter bei der Betrachtung zunächst außen vor lässt, setzten die Preise für Voll- und Magermilchpulver sowie Käse ihren ruhigen Verlauf im ersten Halbjahr von 2024 weitestgehend fort.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Kennzahlen

Deckungsbeitrag wieder erhöht

19.07.2024 (AMI) – Mit den steigenden Milcherzeugerpreisen legte auch der Grunderlös auf den Höfen zu. Bei schwankenden Kosten erhöhte sich die Marge. Damit können die Landwirte gegenüber dem Vorjahr mit leicht steigenden Deckungsbeiträgen rechnen.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizenkurse rutschen weiter ab

18.07.2024 (AMI) – Angesichts der fortschreitenden Weizenernte auf der Nordhalbkugel geraten die Kurse zunehmend unter Druck. Die kurzfristige Belebung der internationalen Nachfrage bietet nur wenig Unterstützung, da EU-Partien gegenüber anderen Herkünften meist das Nachsehen haben.   Mehr