Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis gesenkt

10.10.2018 (AMI) – Die flächendeckenden Hauspreiszahlungen von 1,36 EUR/kg Schlachtgewicht konnten bei den meisten Einsendern nicht umschifft werden, so dass die neue Preisempfehlung im Vergleich zur Vorwoche um 4 Ct/kg gekürzt wurde. Der Handel mit Schlachtschweinen präsentiert sich aktuell fast ausgeglichen.

Ein großes Angebot findet in der Gänze seinen Absatz. Wider Erwarten fällt das Aufkommen an schlachtreifen Tieren für die neue Woche relativ umfangreich aus. Zusätzlich drängen sehr preisgünstige Schlachtschweine aus Belgien auf dem hiesigen Markt.

Die schwierigen Fleischgeschäfte haben sich aus Sicht der industriellen Schlachter und Zerleger in preislicher Hinsicht etwas entspannt. Aufgrund eines europaweit sehr reichlich versorgten Marktes sind im industriellen Handel dennoch oft leichte Preiszugeständnisse unausweichlich.

Die Absatzmöglichkeiten am heimischen Markt bleiben hinter den Erwartungen zurück, teils wird der Handel aber mit normal beschrieben. Es ist laut Befragungen der Marktbeteiligten weiterhin schwierig, in der Schlacht- und Zerlegebranche Geld zu verdienen, da die Reduzierungen der Einstandspreise bei den Schlachtschweinen oft 1:1 in die nachgelagerten Handelsstufen weiter gereicht werden


Haben Sie Interesse am europäischen Schlachtschweinemarkt? Sie finden Informationen dazu in unserem Online-Dienst Markt aktuell Vieh und Fleisch. Bitte loggen Sie sich ein.

Sie kennen unsere Angebote noch nicht und möchten unseren Online-Dienst kennenlernen? Dann besuchen Sie unseren Shop.

Beitrag von Matthias Kohlmüller
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Milch & Milchprodukte | Börsennotierungen

Preise für Butter deutlich im Plus | MI-I-108

19.07.2024 (AMI) – Sofern man Butter bei der Betrachtung zunächst außen vor lässt, setzten die Preise für Voll- und Magermilchpulver sowie Käse ihren ruhigen Verlauf im ersten Halbjahr von 2024 weitestgehend fort.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Kennzahlen

Deckungsbeitrag wieder erhöht

19.07.2024 (AMI) – Mit den steigenden Milcherzeugerpreisen legte auch der Grunderlös auf den Höfen zu. Bei schwankenden Kosten erhöhte sich die Marge. Damit können die Landwirte gegenüber dem Vorjahr mit leicht steigenden Deckungsbeiträgen rechnen.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizenkurse rutschen weiter ab

18.07.2024 (AMI) – Angesichts der fortschreitenden Weizenernte auf der Nordhalbkugel geraten die Kurse zunehmend unter Druck. Die kurzfristige Belebung der internationalen Nachfrage bietet nur wenig Unterstützung, da EU-Partien gegenüber anderen Herkünften meist das Nachsehen haben.   Mehr