Europa | Kohlgemüse | Preise

Hohe Preise für Blumenkohl schwächen die Nachfrage

16.12.2021 (AMI) – Seit Wochen klettern die Preise für Blumenkohl auf allen Handelsebenen immer höher. Durch das knappe Warenangebot fällt auch die Werbeintensität schwach aus.

Auf der Einzelhandelsebene ist der Absatz von Blumenkohl in der 49. Woche deutlich eingebrochen. Das kann aus vorliegenden Ergebnissen des AMI-Verbraucherpreisspiegels geschlossen werden. Die Nachfrage hat sich nahezu halbiert. Attraktive Sonderangebote hat es laut AMI Aktionspreise im LEH nicht gegeben, und die Verbraucherpreise sind im Vergleich zur Vorwoche um rund 20 % auf durchschnittlich 2,40 EUR/St. gestiegen.

Europaweit bleibt die Angebotsverfügbarkeit an Blumenkohl begrenzt. Das gilt derzeit insbesondere für den Mittelmeer-Raum, wo die Ernte in Italien durch Regenfälle beeinträchtigt wurde. In Frankreich waren die Abgangspreise aufgrund des schmalen Angebotspotenzials bisher hoch, was gerade Kunden in Deutschland nach günstigeren Alternativen suchen ließ. Aktuell ist nach dem Beginn der 50. Woche in der Bretagne etwas mehr Ware verfügbar. Das hat aber noch nicht zu einer größeren Entspannung an der Preisfront geführt.

Aufgrund der geschilderten Marktbedingungen müssen die Verbraucher auch in der 50. Woche tief in die Taschen greifen. In der aktuellen 50. Woche gibt nur zwei Werbeaktionen für Blumenkohl mit einem Preis von 1,99 EUR/St. Im regulären Verkauf können die Preisforderungen bis 3 EUR/St. und darüber hinaus reichen. Die Nachfrage nach dem Kohlgemüse wird deshalb vermutlich stark gedämpft bleiben.

Behalten Sie die aktuelle Marktentwicklung bei Blumenkohl und anderen Kohlgemüsen mit dem Onlinedienst Markt aktuell Gemüse täglich im Blick. Neben den Preismeldungen der deutschen Großmärkte verschafft Ihnen eine wöchentliche Marktkommentierung einen umfassenden Überblick. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum AMI-Expertenwissen.

Beitrag von Farina Lurz
Marktexpertin Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Beerenobst | Angebot

Heidelbeerente in Deutschland begann früh

28.06.2024 (AMI) – Die Erntemengen an Heidelbeeren nehmen mit der stärker anlaufenden Freilandernte in den Hauptanbaugebieten im Norden und Osten Deutschlands deutlich zu.   Mehr

Europa | Steinobst | Aktionspreise

Nektarinen im Werbefokus

27.06.2024 (AMI) – Mit dem Witterungsumschwung rücken Sommerfrüchte wie Nektarinen wieder in den Vordergrund. Zahlreiche Werbeaktionen sollen die Nachfrage ankurbeln.   Mehr

Deutschland | Südfrüchte | Einzelhandel

Zuckermelonenabsatz von kühler Witterung gebremst

26.06.2024 (AMI) – Das Angebot an spanischen Zuckermelonen, darunter Gallia-, Cantaloupe- und Honigmelonen, ist in dieser Saison hoch. In Deutschland bleibt die Nachfrage aufgrund der kühlen Witterung gering, wodurch sich die Mengen auf dem Markt stauen und die Preise sinken. Der Absatz wird seit Wochen durch intensive Werbeaktionen angekurbelt.   Mehr