Australien überrascht
In seinem aktuellen Quartalsreport prognostiziert das australische Landwirtschaftsamt ABARES die Weizenernte 2020 auf 31,2 Mio. t und damit noch einmal 2,3 Mio. t höher als im September. Damit würde das schwache Vorjahresergebnis von 15,2 Mio. t mehr als verdoppelt und die Ernte wäre nicht mehr sehr weit vom bisherigen Allzeithoch von 31,8 Mio. t im Wirtschaftsjahr 2016/17 entfernt.
Neben den günstigeren Aussaatbedingungen, die zu einer Anbauflächenausdehnung von über einem Viertel auf knapp 13 Mio. ha geführt hatten, waren es vor allem die optimalen Vegetationsbedingungen im September und Oktober, die den Ertrag steigerten. Damit dürfte die Hochpreisphase in Australien beendet sein, waren doch im Zuge fester Weltmarktnotierungen und des knappen Angebotes im Inland im vergangenen Monat noch Weizenpreise auf Sechsjahreshoch verzeichnet worden. Nun hoffen die Erzeuger, dass sie mit ihrem Weizenangebot, dass in diesem Jahr zudem sehr hohe Qualität aufweist, verlorengegangenes Terrain am südostasiatischen Exportmarkt zurückerobern können.
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Wienke von Schenck
Marktanalystin Getreide und Ölsaaten
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Autorin von Fachbeiträgen und Analysen zum Getreide-, Futtermittel- und Ölsaatenmarkt, Referentin auf Veranstaltungen des Agribusiness, Mitarbeit in Fachgremien
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